Für die Besitzerin von Hündin Liza waren es fünf Tage Hölle: Ihr kleiner Liebling war in einem Nationalpark in eine Felsspalte gestürzt. Der Hund winselte fast ununterbrochen, aber niemand kam an Liza heran, weil die Spalte viel zu eng war.
Fünf Tage und Nächte versuchten Park-Ranger alles menschenmögliche – ohne Erfolg. Dann kam Höhlenretterin Jessica Van Ord ins Spiel. Sie ist die zierlichste Freiwillige des New Jersey Initial Response Team.

New York: Höhlenretterin holt Hund aus Felsspalte
Jessica war dünn genug, um sich in den zwölf Meter tiefen Spalt abzuseilen und Liza aus ihrem Gefängnis im Minnewaska State Park zu holen. Der Park liegt etwa 140 Kilometer nördlich von der Stadt New York, im gleichnamigen US-Bundesstaat.
Jessica rettete Liza aber nicht im Alleingang: Zwei Retter beobachteten den Hund mit einer Kamera. Sie versuchten, Liza per Fangstange mit einer Schlinge daran anzuheben. Das klappte und Jessica konnte Liza übernehmen und in einen Bergungsrucksack stecken.
Nach fünf Tagen gerettet: Hund geht es gut
Liza sei zwar hungrig und durstig gewesen, aber sonst ging es der 12 Jahre alten Hundedame gut. Später wurde sie dann ihrer Besitzerin gebracht.
Ein kleines Geheimnis konnten die Retter von Liza auch noch lüften: Die Frage, wie der Hund so lange ohne Futter und Wasser überleben konnte. Während der Rettungsaktion beobachtete das Kamerateam Liza dabei, wie sie immer wieder die feuchten Wände ableckte – so konnte sich der Hund mit Flüssigkeit versorgen.
Warum Liza in die Felsspalte stürzte, ist dagegen noch nicht geklärt. Laut Verwaltung herrscht in dem Park Leinenzwang.