Schon vor über einem Jahr kam das Gerücht auf, Russland trainiere intelligente Meeressäuger wie Belugawale, Delfine und Seehunde für Kampfeinsätze unter Wasser.
Taucher aufhalten, Objekte einsammeln, aufklären
Ihr mutmaßliches Einsatzgebiet: Sie sollen Kampftaucher aufhalten, die sich unbemerkt den eigenen Kriegsschiffen nähern. Außerdem seien sie in der Lage, Objekte vom Meeresgrund zu holen oder auch Aufklärungs-Aktionen durchzuführen.
Bereits im April vergangenen Jahres hatten norwegische Fischer einen Belugawal entdeckt, den man anschließend Hvaldimir nannte: Er trug einen verdächtigen Gurt mit russischer Aufschrift.
Delfine im Kriegseinsatz
Jetzt hat der Forbes-Reporter und Marine-Experte ein Satellitenbild aus dem Herbst 2018 ausgewertet und schreibt darüber: „Der Beweis, dass Russland seine abgerichteten Delfine in den Syrienkrieg geschickt hat.“:
Experte tippt auf Delfine oder Kampf-Robben
Sutton schreibt, man könne darauf die gleichen Anlagen sehen, wie in der russischen Nordmeer-Basis Olenya Guba, auf der Russland zuvor ausschließlich U-Boote geparkt hat. Von dort konnte man in der Vergangenheit Bilder von Beluga-Walen sehen.
Im syrischen Kriegshafen Tartus, wo Russland eine große Marinebasis unterhält, seien die Wasser-Gehege kleiner, als in Russland. Sutton geht deshalb davon aus, dass dort Delfine oder Robben und keine Belugas eingesetzt worden seien – vermutlich zu Trainingszwecken, denn keine der aufständischen Einheiten in Syrien verfügt über eine ernst zu nehmende Marine oder gar Kampfschwimmer-Einheiten.
Russland unterstützt im syrischen Bürgerkrieg Diktator Baschar al-Assad mit Luftangriffen auf Gebiete in denen sich auch Rebellen aufhalten.