„Secret Santa“ – so heißt die Weihnachtsaktion, die Neuseeländer so sehr lieben. Der Ablauf ähnelt dabei dem Wichteln, wie man es im Freundeskreis oder der Firma kennt. Und doch ist alles anders.
Denn: Jeder Teilnehmer muss jemanden beschenken, den er wahrscheinlich noch nie im echten Leben getroffen hat. Man weiß über die zu beschenkende Person nur das, was in deren Twitter-Profil steht.
Tausende nehmen an Twitter-Wichteln teil
Das führt dazu, dass tausende Menschen in Neuseeland kurz vor Weihnachten tausende Tweets lesen, um eine Idee für ein passendes Geschenk zu finden. Andere wollen lieber nichts dem Zufall überlassen und posten Hinweise oder ganze Wunschzettel unter dem Hashtag #NZSecretSanta.
Die Online-Wichtel-Aktion wird von einem Team von Freiwilligen organisiert und läuft über Twitter. Zum ersten Mal fand sie im Jahr 2010 statt. Seitdem ist „Secret Santa“ (etwa: geheimer Weihnachtsmann) ein fester Bestandteil des Weihnachtsfestes in dem Inselstaat im Südpazifik.
Plätzchen, Weihnachtsschmuck und liebe Worte
Trotz der teilweise konkreten Wünsche werden vor allem Süßigkeiten oder selbstgemachter Weihnachtsschmuck verschickt. In den Päckchen finden sich auch oft Bücher oder kleine Überraschungen für die Haustiere der zu beschenkten Person. Eigentlich ist alles möglich.
Die Begeisterung und Freude beim Auspacken ist auf jeden Fall groß. Die meisten posten dann auch Fotos ihrer Geschenke und liebevolle Botschaften, um sich bei ihren unbekannten Schenkern zu bedanken.
Selbst Neuseelands Präsidentin macht mit
Auch Ministerpräsidentin Jacinda Ardern nahm 2017 am Weihnachtswichteln teil und postete ein Video von dem Moment, in dem sie ihr Geschenk öffnete – einen roten Christbaumanhänger.