Am Flughafen von Frankfurt ist es einem Medienbericht zufolge zu einem schwerwiegenden Sicherheitsvorfall im Umfeld von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gekommen: Wie die Bild berichtet, schloss sich ein unbekannter Mann unbemerkt dem Konvoi des Kanzlers an, als der gerade auf dem Weg von der Europäischen Zentralbank zum Flughafen Frankfurt war. Dabei passierte er ungehindert die Sicherheitsabsperrung.
Sicherheitspanne in Frankfurt: Mann stürmt auf Scholz zu und begrüßt ihn herzlich
Als Scholz sein Auto verließ, stürmte der Mann dann auch noch auf ihn zu, schüttelte ihm die Hand und umarmte ihn. Erst in diesem Moment wurden dem Bericht zufolge die Personenschützer des Bundeskriminalamts (BKA) und die Polizisten auf den Mann aufmerksam und nahmen ihn schließlich fest. Aufnahmen gibt es von dem gesamten Vorfall offenbar nicht.
Eine BKA-Sprecherin erklärte, es sei „niemand verletzt“ worden, der Mann sei „ohne Widerstand von der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt festgenommen“ worden. Bild zufolge handelte es sich um eine gravierende Sicherheitspanne. Aus dem Kanzleramt hieß es demnach, für Scholz sei es „in der konkreten Situation kein großer Vorfall“ gewesen, „nur eine überraschend innige Umarmung“. Erst im Rückblick habe sich herausgestellt, „was da alles hätte passieren können“.
Scholz „hat sich zu keinem Zeitpunkt bedroht gefühlt“
Scholz selbst ließ am Mittag ausrichten, dass er gelassen mit dem Umarmungs-Vorfall am Frankfurter Flughafen umgeht. „Der Bundeskanzler hat sich auch zu keiner Zeit bedroht gefühlt“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner.

Nachrichten Bundesregierung reagiert gelassen auf Scholz-Umarmung
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Die Begegnung sei für alle „überraschend“ gewesen, so ein Sprecher. Der Vorfall soll jetzt genau geprüft werden.
Weder Begegnung noch Umarmung seien von Scholz geplant gewesen. „Von daher war es überraschend für ihn, aber in der konkreten Situation kein großer Vorfall.“ Trotzdem stellten sich Fragen, die nun sorgfältig aufgeklärt werden müssten.