In einer Art Vampir-Kostüm, mit wild abstehenden grauen Haaren und schwarzem Umhang stand sie Montag in der Bütt: FDP-Sicherheitspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die Männer waren ihre Zielscheibe, allen voran CDU-Chef Friedrich Merz, der ukrainische Flüchtlinge als „Sozialtouristen“ und Söhne von Migranten als „kleine Paschas“ bezeichnet hatte. Jeder Satz sitzt bei ihrer Karnevalsrede zum „Orden wider den tierischen Ernst“ in Aachen:
Noch so ein alter weißer Mann, der glaubt, dass er es besser kann. Die Sitten, so moniert er voller Trauer, sind nicht mehr wie bei Adenauer. Nach außen bürgerlicher Schein, im Herzen aber voll gemein. Wer vor Krieg geflohen ist, verhöhnt er als Sozialtourist.
Als „Flugzwerg aus dem Mittelstand“ bezeichnet sie ihn, den „zweimal keiner haben“ wollte, weil er nur schwerlich zu ertragen sei.
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Strack-Zimmermann nimmt sich an Karneval Friedrich Merz vor
Während Strack-Zimmermann den CDU-Chef zerlegt, wird seine Miene von Spruch zu Spruch finsterer. Und er muss noch mehr einstecken: Auch nach der Rede haut Strack-Zimmermann weiter drauf. Am Dienstag legte die 64-Jährige auf Twitter noch einmal nach. Dabei griff sie auf, dass sich CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst im Gegensatz zu Merz herrlich über ihre Rede amüsierte: