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Amelie Heß
Amelie Heß (Foto: SWR)

In Zweibrücken hat eine Straße den Besitzer gewechselt. Nun sollen die Anwohner ihm wiederum die Straße abkaufen, um sie nutzen zu können. Bitte was?

Nein, das hier ist kein verspäteter Aprilscherz. Eher eine Geschichte aus der Kategorie „What the F***?“ Schauplatz: Die Siebenpfeifferstraße in Zweibrücken.

Eigentümer will Angebote für Straße in Zweibrücken

Ein Investor hat die Straße gekauft und fordert jetzt die Anwohner auf, ihm Geld zu bezahlen, damit sie noch zu ihren Grundstücken kommen. Ein Anwohner der Siebenpfeifferstraße hat SWR3 den Brief des Investors geschickt. Darin steht:

Da keine Wege- bzw. Überfahrtsrechte für Ihre Grundstücke im Grundbuch eingetragen sind, biete ich Ihnen an, Ihre Straße von mir abzukaufen.

Er freue sich auf Angebote per Mail bis zum 3. Mai. Sollten bis dahin keine Angebote vorliegen, „sehe ich mich gezwungen, die Straße zu sperren“.

Anwohner Paul Schadtke erzählt in SWR3 MOVE, dass die Straße bereits markiert ist, dort wo sie dann gesperrt werden soll. Er berichtet von „breitem Unverständnis“ unter den Anwohnern der Straße.

Logo SWR3 (Foto: SWR, SWR)

Nachrichten „Breites Unverständnis“ über Streit um Privatstraße in Zweibrücken

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„Es herrscht breites Unverständnis“, über die Forderung dem neuen Straßen-Eigentümer die Straße abzukaufen, berichtet Anwohner Paul Schadtke,

Eine Anwohnerstraße in Zweibrücken. Autos stehen am Straßenrand, Menschen gehen auf dem Gehweg.  (Foto: SWR)
Die Zufahrt zur Siebenpfeifferstraße in Zweibrücken. Die rote Linie markiert die Stelle, an der die Straße gesperrt werden soll, wenn die Anwohner kein Angebot für den Kauf der Straße vorlegen.

Straßenirrsinn in Zweibrücken: Anwalt eingeschaltet

Fast 30 Parteien sind von dem Fall betroffen. Mittlerweile haben die Anwohner einen Anwalt eingeschaltet. Die Stadt Zweibrücken wiederum teilte nur mit, dass die Straße nie in ihrem Besitz gewesen sei. Sie sei Privatbesitz. Ob der neue Eigentümer sie wirklich sperren darf, prüfe jetzt das Bauamt.

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