„Mein erster Gedanke war: Da heißt jemand genauso wie der berühmte Schauspieler“, erzählt Simon Milewski im Interview mit SWR3. Der 28-Jährige aus Stuttgart verbrachte vergangene Woche seinen Urlaub auf Sizilien. Auf dem Weg zum Strand fand er sie dann: die Kreditkarte von Harrison Ford. Er sei dann zur nächsten Polizei-Wache gegangen, um die Karte abzugeben, immer noch im Glauben, es sei vermutlich eine Fake-Karte oder eben ein Namenszwilling.
Harrison Ford beim Mittagessen getroffen
Doch so war es nicht. „Ich habe dann gegoogelt und herausgefunden, dass der Schauspieler Harrison Ford tatsächlich gerade auf Sizilien dreht, und bin dann nochmal zur Polizei gegangen.“ Dem Fernsehsender Rai zufolge handelt es sich um Arbeiten für den neuen Indiana-Jones-Film. Der Film soll laut Imdb im Juni 2023 erscheinen. Neben Ford sollen auch Antonio Banderas, Mads Mikkelsen und Phoebe Waller-Bridge darin mitspielen.

Die Polizei habe ihn tatsächlich mit Harrison Ford zusammengebracht, der gemütlich mit seiner Familie in einem Fischrestaurant beim Mittagessen saß, so Milewski.
Ford war überrascht und erleichtert
Ford sei überrascht, erleichtert und sehr sympathisch gewesen, so Milewski weiter. Sie hätten dann noch etwas „gequatscht“. Warum er die Karte nicht einfach mitgenommen habe – hätte sich doch gelohnt, habe Harrison Ford noch gescherzt. Für Milewski aber sei das nicht in Frage gekommen. „Für mich ist es das Normalste der Welt, etwas Wertvolles, das ich finde, zurückzugeben“, so der 28-Jährige. Einen Dank für Milewski gab es aber trotzdem: ein unbezahlbares Selfie mit dem Schauspieler. „Zwar hätte ich auch zu einer kleinen Statistenrolle nicht nein gesagt“, scherzt Milewski. „Aber ich bin glücklich mit dem Selfie als Finderlohn!“
In der SWR3-Morningshow schilderte der 28-jährige Stuttgarter, wie er die Kreditkarte von Harrison Ford auf Sizilien fand und sie dem Hollywoodstar zurückbrachte. In Das Beste aus der SWR3-Morningshow könnt ihr euch den Ausschnitt noch einmal anhören:
Viele Medienanfragen
Die ungewöhnliche Geschichte hat mittlerweile große Wellen geschlagen. So hätten sich am Samstag erst die italienische Boulevard-Presse, dann diverse deutsche Medien, das heute journal und schließlich sogar die Washington Post bei Milewski gemeldet.