Boris Palmer ist als Oberbürgermeister von Tübingen wiedergewählt worden. Das sind die wichtigsten Ergebnisse:
- Boris Palmer (unabhängig) 52,4 Prozent
- Ulrike Baumgärtner (Grüne) 22 Prozent
- Sofie Geisel (SPD, von FDP unterstützt) 21,4 Prozent
62,6 Prozent der Einwohner hatten sich an der Wahl beteiligt – 2014 waren es 55 Prozent. Wichtige Themen in Tübingen sind die Wohnungsknappheit, die Klima- und Verkehrspolitik.
Im Interview sagte Palmer, was in Zukunft für Tübingen wichtig ist:
Parteimitgliedschaft ruht
Ursprünglich war Palmer für die Grünen im Amt - insgesamt 16 Jahre. Jetzt war er als unabhängiger Kandidat angetreten, weil er sich mit seiner Partei wegen eines Parteiordnungsverfahrens gestritten hatte. Seine Parteimitgliedschaft bei den Grünen ruht momentan. Insgesamt sind sechs Kandidatinnen und Kandidaten angetreten. Inhaltlich unterscheiden sich die Wahlprogramme nur wenig voneinander.
Er hatte im Vorfeld der Wahl erklärt, nicht mehr beim zweiten Wahlgang antreten zu wollen, sollte er in der ersten Runde nicht vorne liegen. „Wenn ich diese Wahl nicht für mich entscheiden kann, ist die politische Figur Boris Palmer am Ende“, hatte ihn die „Pforzheimer Zeitung“ zitiert.

Bürgerinnen und Bürger in Tübingen zur Wiederwahl von Boris Palmer
- Dauer
Bürgerinnen und Bürger in Tübingen zur Wiederwahl von Boris Palmer
Rassistische Inhalte
Palmers Gegner haben ihn beschuldigt, dass er auf Facebook und Twitter rassistische Inhalte veröffentlicht hat. Er sagt dazu: „Da waren Dummheiten dabei und unnötige Sachen und Sachen, wo ich besser überlegt hätte. Und wo es gut wäre, man würde nicht sofort 45 Zeichen ins Handy tippen.“
Kommentar zur Wiederwahl von Palmer als OB in Tübingen
Kommt jetzt die Versöhnung von Palmer und den Grünen? Es wäre ein guter Moment, kommentiert SWR-Reporterin Ulrike Mix:

Kommentar von Ulrike Mix zur Wiederwahl Palmers
- Dauer
Ulrike Mix über die Wiederwahl von Boris Palmer als Tübinger Oberbürgermeister.