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Christian Kreutzer
Christian Kreutzer (Foto: SWR3)
Cornelia Stenull
Cornelia Stenull (Foto: SWR3)

Ein Mann ist am Montag bei Römerstein mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn geraten. Laut Experten der Polizei fuhr das Testfahrzeug bei dem Unfall nicht autonom.

Bei einem schweren Verkehrsunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen auf der B28 bei Römerstein ist am Montagnachmittag ein Mann ums Leben gekommen, eine Frau hat schwerste Verletzungen erlitten.

Acht weitere Menschen wurden bei dem Unfall am Montag im Landkreis Reutlingen schwer verletzt, wie die Polizei am Abend mitteilte. Darunter war auch ein Kind.

Schreckliche Kettenreaktion bei Unfall auf der B28

Das Auto fuhr aus noch ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr. Dort streifte das Fahrzeug ein entgegenkommendes Auto, das infolge des Zusammenstoßes seinerseits auf die Gegenfahrspur geriet und dort mit einem dritten Fahrzeug frontal zusammenprallte.

Beifahrer stirbt noch am Unfallort

Dessen Motorraum geriet sofort in Brand, wie es weiter hieß. Das erste Auto stieß dann mit einem entgegenkommenden vierten Auto zusammen.

Der Beifahrer dieses Wagens starb den Angaben zufolge noch an der Unfallstelle, die Beifahrerin des ersten Autos erlitt schwerste Verletzungen. Alle Beteiligten wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Strecke wurde für mehrere Stunden gesperrt. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von mindestens 170.000 Euro.

Der Rettungsdienst war unter anderen mit vier Rettungshubschraubern und zehn Rettungswagen vor Ort. Außerdem rückten 80 Feuerwehrleute mit 15 Einsatzfahrzeugen aus.

Polizei: BMW fuhr bei Unfall nicht autonom

In dem Auto, das den Unfall verursacht hat, saßen neben dem Fahrer und drei weiteren Personen auch ein eineinhalb Jahre altes Mädchen.

Eine wichtige Frage, die im Zusammenhang mit diesem Unfall geklärt werden musste: War das Auto des Unfallverursachers, ein Testwagen für vollautomatisches Fahren von BMW, autonom unterwegs? Nein, sagen die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft nach einer Untersuchung des Fahrzeugs am Mittwoch.

Bei den weiteren Ermittlungen müsse geklärt werden, ob der Fahrer die Hände am Steuer hatte, sagte ein Polizeisprecher. Die ausgelesenen Daten des Testfahrzeugs müssten ausgewertet und der Fahrer vernommen werden.

Im Unfallwagen Assistenzsysteme des Level 2

Die Polizei hatte in einer ersten Mitteilung nach dem Unfall am Dienstag von einem „autonomen E-Testfahrzeug“ des Typs BMW iX gesprochen. Diese Angabe hatten die Ermittler nach eigenen Angaben wegen bestimmten Aufklebern auf dem Fahrzeug gemacht.

Ein Sprecher von BMW erklärte, diese Aufkleber seien standardisiert zur Kennzeichnung von Testfahrzeugen, die Kameraaufnahmen machen. In dem Wagen seien Assistenzsysteme des Level 2 verbaut. Erst bei hochautomatisierten Fahrzeugen ab Level 3 darf der Fahrer das Steuern unter bestimmten Voraussetzungen vollständig an das Auto übergeben.

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