Am Dienstag, 5. November, wählen die USA einen neuen Präsidenten. Bei den Demokraten tritt die amtierende US-Vizepräsidentin Kamala Harris an, bei den Republikanern Ex-Präsident Donald Trump.
- Die SWR3 Morningshow live aus Los Angeles!
- Musikvideo: Beyoncé ruft zum Wählen auf
- Sowas wie ein Déjà-vu: Trump wittert jetzt schon Wahlbetrug
- Wahlkampfendspurt in den USA: Es wird extrem knapp!
- Deshalb verklagt Trump den Fernsehsender CBS
- Schwarzenegger gibt Wahlempfehlung ab: Deshalb will der Republikaner die Demokratin Harris wählen
Die SWR3 Morningshow live aus Los Angeles!
Musikvideo: Beyoncé ruft zum Wählen auf
Sängerin Beyoncé hat auf Instagram ein Musik-Video zu ihren Track Bodyguard veröffentlicht. Darin ruft sie ihre Fans zum Wählen auf.
Im Video trägt sie Outfits wie Pamela Anderson in Baywatch. An einer Stelle schießt sie ein „Vote“-Fähnchen aus einer Spielzeugpistole. Am Ende erscheint „VOTE“ auf einem schwarzen Hintergrund. Erst letzte Woche war Beyoncé bei einem Wahlkampfauftritt von Kamala Harris dabei.
In den Kommentaren feiern Beyoncés Fans den Style:
Sandra & Steve aus L.A.: Zwei Nachbarn mit zwei Ansichten
Steve und Sandra aus Tustin, das liegt im Süden von Los Angeles, verkaufen – Seite an Seite – so ziemlich alles, was es an Fan-Artikeln der beiden US-Präsidentschaftskandidaten zu kaufen gibt. Steve ist allerdings Team Donald Trump und Sandra ist Team Kamala Harris. Die beiden sind im Moment in den USA vielleicht die einzigen politischen Gegner, die sich richtig gut verstehen. SWR3 Reporter Stefan Hoyer hat die beiden in L.A. getroffen:
Freunde trotz unterschiedlicher Ansichten
Die beiden Nachbarn sind trotz ihrer politisch unterschiedlichen Ansichten Freunde. Vor allem Sandra kenne sich gut in Sachen Politik aus und geht in viele Diskussionen. Steve hingegen hört auf sein Bauchgefühl.
Obwohl die politischen Ansichten im Moment wohl kaum weiter auseinanderliegen könnten, finden die beiden im jeweiligen Gegenüber einen guten Gesprächspartner. So erklärt Sandra Steve Hintergründe in Bezug auf den Wahlkampf.
Mit dieser Einstellung schaffen es Sandra und Steve, was sonst wohl im Moment kaum möglich ist: Sie sind nicht nur Nachbarn sondern auch Freunde – eben mit unterschiedlichen politischen Ansichten. Sie sehen sich nicht nur als Vertreter der jeweiligen Präsidentschaftskandidaten, sondern auch als Menschen, die sich gut verstehen.
Die Geschichte im Video anschauen:
Das war Lady Gagas Auftritt bei Harris im Swing State Pennsylvania
Kamala Harris hat gerade ihre Wahlkampfauftritte in Pennsylvania mit einer Veranstaltung in Philadelphia abgeschlossen, der größten Stadt des wohl wichtigsten Swing States Pennsylvania. Nach Auftritten von Stars wie Lady Gaga und Oprah Winfrey schwört Harris ihre Anhänger auf den Wahltag ein. Die Menge skandiert: „Wir werden gewinnen“.
Harris versucht einen Bogen zu schlagen zu dem Schwung, mit dem sie nach dem Kandidaturverzicht Joe Bidens in den Wahlkampf gestartet war. „Heute Abend schließen wir also so ab, wie wir begonnen haben: mit Optimismus, mit Energie, mit Freude“, ruft sie. Zugleich betont sie, dass das Wahlergebnis so knapp ausfallen dürfte wie kaum jemals zuvor.
Hier die Performance von „God bless America“ von Lady Gaga. „Heute Abend denke ich an all die toughen, zähen Frauen, die mich zu dem gemacht haben, was ich bin“, hat sie anschließend gesagt:
Sowas wie ein Déjà-vu: Trump wittert jetzt schon Wahlbetrug
Noch ein Tag bis zur Präsidentschaftswahl in den USA: Doch schon jetzt haben viele Amerikanerinnen und Amerikaner eine Art Déjà-vu. Denn Donald Trump und die Republikaner wittern schon jetzt Wahlbetrug – oder wollen das zumindest ihren Anhängerinnen und Anhängern weismachen. Besonders anfällig für solche Behauptungen ist der möglicherweise wahlentscheidende Bundesstaat Pennsylvania.
Aus Philadelphia berichtet USA-Korrespondentin Isabell Karras:
Die Wahlleiter und Verantwortlichen aus den jeweiligen US-Staaten haben dem amerikanischen Volk versichert, dass die Abstimmung sicher sei. Vier Jahre lang hätten sich Beamte auf den 5. November vorbereitet und „viel Zeit, Energie und Ressourcen“ investiert, um „Amerikas Wahlen zu sichern“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung des nationalen Verbands der sogenannten Secretaries of State und des Verbands der staatlichen Wahlleiter.
Ex-Präsident Donald Trump beharrt fälschlicherweise noch immer auf der Behauptung, dass er bei der letzten Wahl 2020 durch Betrug um einen Sieg gebracht wurde.
Desinformation vor US-Wahl Die Mär der gestohlenen Wählerstimmen
Im Zentrum der Desinformation vor der US-Wahl stehen Narrative, die Zweifel an der Rechtmäßigkeit schüren sollen. In vielen Fällen wird den Demokraten vorgeworfen, das Ergebnis zu…
SWR3 in Los Angeles: Freiwillige helfen den Tieren von Obdachlosen
Wer in Skid Row landet, schafft es nie wieder raus – das sagen viele Menschen in Los Angeles über das Obdachlosenviertel in Downtown. Hier leben die, die aus dem System gefallen sind und alles verloren haben.
Aber was viele der Obdachlosen hier am Leben hält, sind ihre Haustiere. Viele haben Hunde, die ihre einzigen und besten Freunde sind, die aber – wie ihre Besitzer auch – oft zum Beispiel auf medizinische Hilfe angewiesen sind. Einmal im Monat helfen Freiwillige deshalb in Skid Row mit Medizin und Impfungen aus und versorgen die Haustiere kostenlos mit dem Nötigsten. Liv Sigel organisiert das Ganze. SWR3 Reporterin Saskia Wöhler hat sie einen Tag lang begleitet und mit ihr gesprochen.
Ihre Haustiere seien der Grund für viele Menschen, weiterzumachen und morgens aufzustehen und rauszugehen, sagt Liv Sigel. „Die Tiere bedeuten ihnen alles“, so die Organisatorin weiter: „Wir versorgen also nicht nur die Tiere, sondern wir geben den Menschen das Gefühl, sie können sich aktiv um das kümmern, was sie lieben!“
Die Schlange vor Livs Hilfszelt reicht fast die ganze Straße entlang. Die Menschen haben Hunde an der Leine, Welpe auf dem Arm oder Katzenkörbe dabei, die sie zum Beispiel in kaputten Kinderwagen zum Hilfszelt schieben. Und so voll ist es immer, wenn Liv und ihr Team kommen, sagt sie.
Für ihre Tiere tun die Menschen hier alles. Obwohl sie sonst gar nichts mehr besitzen. Überall in Skid Row findet man Zeltlager, selbstgebaute Verschläge aus Plastikplanen, Müllberge, ranzige Matratzen auf dem Boden und Menschen, die auf dem nackten Boden liegen und schlafen. Doch ihre Haustiere stehen trotzdem an erster Stelle.
Wahlkampfendspurt in den USA: Es wird extrem knapp!
Der US-Wahlkampf geht am Montag ins Finale. Einen Tag vor dem Urnengang treten die Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump noch einmal in als wahlentscheidend geltenden "Swing States" auf, in denen der Ausgang den Umfragen zufolge auf der Kippe steht.
Die Vizepräsidentin plant eine ganze Serie von Kundgebungen in Pennsylvania, Ex-Präsident Trump will ebenfalls in Pennsylvania sowie in North Carolina auftreten. Alle Umfragen deuten bei der Wahl am Dienstag auf ein extrem knappes Rennen hin, so dass nur wenige Stimmen in wenigen Bundesstaaten am Ende darüber entscheiden könnten, wer die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Joe Biden antritt.
Demoskopen und US-Wahl 2024 "Trump-Wähler mögen keine Meinungsforscher"
Trump-Anhänger sind eine schwierige Klientel für Demoskopen. Das Misstrauen bei den Republikanern ist ihnen gegenüber groß, und das macht Prognosen schwierig. Meinungsforschern ko…
Deshalb verklagt Trump den Fernsehsender CBS
Der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, Donald Trump, verklagt den US-Sender CBS News. Wie aus den Gerichtsakten hervorgeht, wirft er dem Sender vor, ein Interview mit seiner Kontrahentin von den Demokraten, Kamala Harris, zu ihren Gunsten manipuliert zu haben. Demnach fordert er zehn Milliarden US-Dollar Schadenersatz (rund 9,2 Milliarden Euro). Trump hat bereits gedroht, bei seiner Wiederwahl CBS die Sendelizenz zu entziehen.
Worum es bei der Klage genau geht, erklärt Nina Barth:
Musks Millionen-Kampagne kann weitergehen
Die Aktion ist umstritten. Aber ein Richter im US-Bundesstaat Pennsylvania hat jetzt entschieden, dass Hightech-Milliardär Elon Musk weiterhin täglich eine Million Dollar an Wählerinnen und Wähler verschenken darf. Ein Bundesgericht solle zusätzlich prüfen, ob es sich mit dem Fall befassen will, hieß es.
Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Philadelphia hatte versucht, die Verlosung von Tesla-Chef Musk zu stoppen. Sie wirft ihm vor, eine illegale Lotterie zu betreiben. Der Milliardär hatte versprochen, täglich eine Million Dollar unter registrierten Wählern zu verlosen, die seine Petition für Meinungsfreiheit und Waffenrechte unterzeichnen.
Schwarzenegger gibt Wahlempfehlung ab: Deshalb will der Republikaner die Demokratin Harris wählen
Arnold Schwarzenegger, der Hollywood-Star und frühere republikanische Gouverneur von Kalifornien, will bei der US-Präsidentschaftswahl für die Demokratin Harris stimmen. Das hat er auf der Plattform X gepostet. Er schrieb:
Schwarzenegger schreibt, er verstehe alle, die wütend auf Politiker seien. Das Einwanderungssystem funktioniere nicht, Staatsschulden stiegen und Politiker seien eher am nächsten Wahlsieg interessiert, als an Lösungen zu arbeiten. Er erklärte weiter, dass er selbst sowohl mit der Republikanischen Partei als auch mit der Demokratischen Partei unzufrieden sei.
Aber die Wortwahl des republikanischen Kandidaten Donald Trump, der die USA als „Mülleimer für die Welt“ bezeichnete, mache ihn „wütend“. Schwarzenegger kritisiert Trump scharf. Seine verlorene Wahl vor vier Jahren nicht anzuerkennen sei nicht zu akzeptieren und unamerikanisch. Eine Stimme für Trump bedeute „weitere vier Jahre Bullshit, ohne Ergebnisse, was uns immer wütender, gespaltener und hasserfüllter macht“, schrieb der Ex-Gouverneur. Er forderte seine Landsleute auf, zur Wahl zu gehen. „Wendet das Blatt und lasst uns den Mist hinter uns lassen.“
Unser Korrespondent Nils Dampz berichtet aus den USA und hat sich die Wahlempfehlung von Schwarzenegger genauer angeschaut:
Was wünschen sich die jungen Wähler in den USA?
Bei jungen Menschen hat Kamala Harris in Umfragen einen Vorsprung vor Donald Trump. Doch richtig deutlich ist der nur bei jungen Frauen. Welche Themen sind für junge Menschen in den USA besonders wichtig? ARD-Korrespondentin Isabell Karras in Washington hat sich umgehört und junge Menschen nach ihrer Meinung gefragt.
Trump und Harris versuchen beide junge Wähler für sich zu gewinnen – immerhin dürfen rund acht Millionen Menschen zum ersten Mal bei der Präsidentschaftswahl ihre Stimme abgeben. Trump hat in diesem Wahljahr schon goldene Sneaker verkauft. Harris und die Demokraten bauen Plakatwände neben den Konzert-Locations von Taylor Swift auf.
Doch am Ende gehe es auch den jungen Wählerinnen und Wählern um politische Inhalte, sagt die 27-jährige Krankenschwester Claudia aus New Jersey. „Nur weil ich Taylor Swift mag, lasse ich mich nicht von ihrer Meinung beeinflussen. Genauso wie ich Donald Trump nur als politischen Kandidaten gut finde.“
Mehr könnt ihr hier hören:
Schlägerei wegen Trump-Kappe: zwei Frauen dürfen nicht mitfliegen
Ein Streit um eine „Make America Great Again“-Kappe hat am Londoner Flughafen Heathrow für ordentlich Wirbel gesorgt – und führte dazu, dass zwei Frauen ihren Flug in die USA nicht antreten durften. Außerdem hob das Flugzeug nach Austin in Texas mit rund zwei Stunden Verspätung ab. Was war passiert?
Auslöser für den Streit war eine rote Basecap: Eine Reisende trug die Kappe, als sie am Londoner Flughafen Heathrow auf ihr Flugzeug wartete. Eine andere Reisende konnte die rote Kopfbedeckung wohl nicht einfach übersehen – und die beiden gerieten heftig aneinander. Sie prügelten sich im Gate-Bereich, wie die Zeitung Sun berichtete. Auch im Flieger, wo die Streithennen zufällig im selben Bereich saßen, beruhigte sich die Lage nicht. Schließlich entschied die Crew, die Polizei zu rufen – die Beamten eskortierten die politischen Gegnerinnen wieder von Bord.
„Mit der näher rückenden US-Präsidentschaftswahl schießen die Spannungen in den Himmel“, zitiert die Sun eine Quelle in Heathrow. „Die Besatzung konnte es nicht riskieren, dass es in 30.000 Fuß Höhe (mehr als 9000 Meter) zu einer richtigen Schlägerei kommt.“
Blinder Passagier Mäuschen piep ein Mal 🐭 – Flugzeug muss unplanmäßig landen
Ein Flugzeug befand sich auf dem Weg von Oslo nach Malaga, als es unplanmäßig landen musste. Der Grund war ein wirklich ungewöhnlicher.
Was nach der letzten Wahl passiert ist: Dieses besondere Denkmal ehrt „Patrioten“ 💩
Ob Donald Trump bei der Wahl am 5. November gewinnt oder nicht, steht noch in den Sternen. Ein besonderes Denkmal erinnert momentan daran, was nach der vergangenen Präsidentschaftswahl passiert ist. Trump wurde 2020 nicht wiedergewählt, Joe Biden machte das Rennen. Seine Niederlage wollte Trump aber nie akzeptieren – und rief seine Anhänger am 6. Januar 2021 zum Marsch auf das US-Kapitol auf.
Fünf Menschen starben an dem Tag, als Trump-Fans gewaltsam in das Parlament der Vereinigten Staaten eindrangen. Es geschahen aber auch andere unvorstellbare Dinge, an die ein temporäres Monument in Washington nun erinnern soll:
Sturm auf das US-Kapitol 2021 Dieses besondere Denkmal ehrt „Patrioten“ 💩
Moment, ist das etwa ein Kothaufen, der da so gülden glänzt? Mitten in Washington? Vor dem amerikanischen Parlament? Absolut. Was hat es damit auf sich?
Trump-Unterstützer Musk verlost Millionen – jetzt könnte es Ärger geben
Tech-Milliardär Elon Musk unterstützt US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump im Wahlkampf. Jetzt wurde allerdings ein Bericht veröffentlicht, in dem es heißt, dass er seit Jahren regelmäßig Kontakt zu Russlands Präsidenten Wladimir Putin gehabt haben soll. Das berichtet das Wall Street Journal (WSJ) und beruft sich auf Regierungsbeamte aus den USA, Europa und Russland.
Im SWR3 Topthema ging es am Freitag auch um Elon Musk. Anna Biselli, Chefredakteurin von netzpolitik.org, hat erklärt welche Ziele der Milliardär verfolgt. Hier reinhören 🔽
Musk und Putin hatten Kontakt: Das ist bisher bekannt
Musk und Putin sollen sich demnach seit Ende 2022 immer wieder getroffen haben. Es sei um politische, geschäftliche und persönliche Themen gegangen. Die Kontakte sollen laut dem WSJ bis in dieses Jahr hinein angedauert haben.
Welche Auswirkungen der Bericht hat, ist noch unklar. Aber über sein Raumfahrtunternehmen SpaceX hat Musk Zugang zu hochsensiblen und vertraulichen Informationen der US-Regierung. Der Kontakt Musks zu Putin könnte jetzt ein Sicherheitsrisiko für die USA bedeuten.
Kritik an Trump-Unterstützter Musk wegen Geldgeschenken
Musk macht außerdem seit Tagen Schlagzeilen, weil er Trump im Wahlkampf mit viel Geld unterstützt. Mittlerweile soll er insgesamt rund 120 Millionen US-Dollar gespendet haben. Er verlost zum Beispiel täglich Geldgeschenke an registrierte Wähler. Dafür gibt es aber Kritik. Auch das US-Justizministerium soll Musk gewarnt haben, dass die Lotterie gegen das Wahlrecht verstoßen könnte. In den USA ist es nämlich verboten, Bürgern Geld dafür zu zahlen, dass sie abstimmten oder sich für die Wahl registrierten.
Unsere Korrespondentin Katrin Brand berichtet aus den USA über die US-Wahl und die Diskussionen rund um die Lotterie von Musk und ob das legal ist:
Harris bezeichnet Trump als Faschisten
Zwei Wochen vor der US-Wahl wird der Ton im Wahlkampf rauer. Beide Kandidaten versuchen, vor allem unentschlossene Wähler von sich zu überzeugen, und setzen dabei auf maximalen Kontrast und Provokation.
Bei einer Bürgerstunde des US-Senders CNN im politisch besonders umkämpften Bundesstaat Pennsylvania hat die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, ihren Konkurrenten, den Republikaner Donald Trump, jetzt als Faschisten bezeichnet. Dabei berief sie sich auf ehemalige Mitarbeiter des Ex-Präsidenten und enge Vertraute. Katrin Brand berichtet:
Harris' Botschaft in der Endphase des Wahlkampfs fokussiert sich immer mehr darauf, die Wählerinnen und Wähler – vor allem moderate Republikaner und Unentschlossene – vor Trump zu warnen. Dieser stelle eine Bedrohung für die Kernprinzipien der USA dar.
Trump: „Harris merkt, dass sie verliert“
Auch Trump war zu der CNN-Veranstaltung eingeladen, kam aber nicht. Auf X reagierte er spöttisch auf Harris' Aussagen über ihn. „Genossin Harris“, wie er sie nennt, merke, dass sie verliere, und zwar haushoch. Deshalb verschärfe sie jetzt zunehmend ihre Rhetorik. Harris selbst sei „eine Bedrohung für die Demokratie und nicht geeignet, Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werden“, schrieb der 78-Jährige.
Ex-Berater von Obama im SWR3 Interview: Taylor Swift könnte X-Faktor werden
Der Endspurt der US-Wahl beginnt: In zwei Wochen wissen wir, ob die USA noch mal einen US-Präsidenten namens Donald Trump bekommen oder ob es mit Kamala Harris zum ersten Mal eine US-Präsidentin gibt.
Wie wichtig sind PR-Stunts im Wahlkampf?
Um sich einen Vorteil in dem Kopf-an-Kopf-Rennen zu verschaffen, greifen beide Kandidaten auf die Unterstützung von Prominenten zurück. Bei einem Demokraten-Event rappt Barack Obama „Lose Yourself“ von Eminem, der ihn zuvor anmoderiert hat. Trump tritt mit Kid Rock und Wrestling-Legende Hulk Hogan auf, um Wähler zu mobilisieren – oder inszeniert sich als Mitarbeiter in einer McDonald's-Filiale
Julius van de Laar war selbst im Wahlkampfteam von Barack Obama tätig – in der SWR3 Morningshow erzählt er, worauf es bei solchen Aktionen ankommt:
Ex-Berater von Obama: Taylor Swift könnte entscheidend für Harris sein
Wer am Ende das Rennen macht? Eine Prognose möchte van de Laar nicht abgeben, dafür sei es momentan zu eng zwischen Trump und Harris. Aber eine Idee für den Endspurt von Kamala Harris' Kampagne bringt er trotzdem mit:
Ein Konzert von Taylor Swift vor ausschließlich unentschlossenen Wählern könnte Harris den entscheidenden Vorteil in den sogenannten Swing States verschaffen, so van de Laar.
Sängerin mischt sich ein – mit Folgen Nach Kommentar von Taylor Swift: Swifties überrennen US-Wahl-Website
Superstar Taylor Swift hat ordentlich Bewegung in die US-Wahl gebracht: Mit ihrem Insta-Post nach dem TV-Duell löst sie einen Ansturm bei vote.gov aus.
Spaß-Bewertungen für McDonald's nach Trump-Auftritt
In den USA gibt es nach Donald Trumps Wahlkampf-Aktion bei McDonald's viele schlechte Bewertungen für die Fast-Food-Kette. Die Filiale in Pennsylvania, in der der US-Präsidentschaftskandidat mitgearbeitet hat, hat im Internet dutzende Bewertungen mit nur einem Stern bekommen – viele davon sind aber wohl nicht ganz ernst gemeint.
Wie würde sich Bundeskanzler Olaf Scholz wohl im Drive-In von McDonald's machen?
Nach Trump-Besuch: Das schreiben User der McDonald's-Filiale auf Yelp
Bewertungs-Plattform Yelp sperrt Profil
Die Bewertungsplattform Yelp sperrte das Profil des von einem Franchisenehmer betriebenen Geschäfts für weitere Kommentare, nachdem es mit den Spaßbewertungen überschwemmt worden war. Yelp verwies darauf, dass der Standort zuletzt verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit bekommen habe – und eine Folge oft sei, dass Nutzer die Nachrichten kommentierten.
Obama rappt „Lose Yourself“ von Eminem bei Auftritt in Detroit
Ex-Präsident Barack Obama ist – besonders bei Demokraten – immer noch sehr beliebt. Als er in Detroit bei einem Demokraten-Event den legendären Song „Lose Yourself“ von Hometown-Hero Eminem rappt, drehen die Zuschauer völlig durch. Der 52-jährige Rapper hatte Obama vorher anmoderiert.
Warum Michelle Obama für ihre Rede so gefeiert wird
Eminem unterstützt Harris: Wird Freiheiten schützen
Außerdem stellte sich Eminem im Wahlkampf ums Weiße Haus auf die Seite der demokratischen Kandidatin Kamala Harris. Niemand wolle eine Zukunft, in der Menschen Konsequenzen fürchten müssten, wenn sie ihre Meinung aussprechen, sagte Eminem auf dem Wahlkampf-Event. Harris stehe für eine Zukunft, in der diese und andere Freiheiten geschützt würden.
💡 Detroit liegt im Bundesstaat Michigan, einem der sieben sogenannten Swing States, in denen beide Parteien eine Siegchance haben. Für den Sieg bei der US-Präsidentenwahl werden 270 Stimmen von Wahlleuten aus den 50 Bundesstaaten benötigt. In Michigan geht es um 15 Wahlleute.
Musikstars unterstützen Harris und Trump im Wahlkampf
Harris wird im US-Wahlkampf bereits von Musikstars wie Taylor Swift und Bruce Springsteen unterstützt. Ihrem Gegenkandidaten, dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump stärkten Musiker wie der Rapper Kanye West und Kid Rock den Rücken.
Wie groß ist die Gefahr durch KI im Wahlkampf?
Irreführende und falsche Informationen rund um Wahlen waren schon immer ein Problem, vor der US-Wahl sind die Sorgen aber besonders groß. Durch Generative Künstliche Intelligenzen kann mittlerweile jeder sehr einfach Stimmen klonen, Videos manipulieren und massenhaft Texte erstellen. Aber wie sehr beeinflusst KI den Wahlkampf tatsächlich?
SWR3-Reporter Nils Dampz aus dem Studio Los Angeles hat sich vor Ort umgehört:
Welche Rolle hat KI bisher im Wahlkampf zwischen Trump und Harris gespielt?
- Experten sagen: KI spielt noch nicht die Rolle, die von vielen befürchtet wurde. Das ganz große KI-Chaos ist bisher ausgeblieben.
- Anfang des Jahres hatte jemand Joe Bidens Stimme geklont, als der noch Kandidat für die Demokraten war. Der Fake-Biden hatte vor der Vorwahl Tausende in New Hampshire angerufen und ihnen geraten, nicht wählen zu gehen – diese Aktion soll aber keinen großen Einfluss gehabt haben.
- Von Taylor Swift gab es bekannte KI-Bilder, auf denen sie Trump unterstützt. Deshalb sah sich die Sängerin genötigt, ihre Unterstützung für Kamala Harris öffentlich zu machen:
Wie bereiten sich denn die Behörden konkret auf den Wahltag vor?
- Wahlhelfer und Beamte, die an der Wahl beteiligt sind, kriegen vorab KI-Schulungen.
- Die Behörden bereiten sich darauf vor, Fakes zu erkennen und aufzuklären.
- Das Problem: KI-Fakes zu erkennen und richtigzustellen kann dauern, in der Zwischenzeit hat die falsche Information vielleicht schon Millionen Menschen erreicht.
Die wichtigsten Infos zur US-Wahl
Deshalb macht Donald Trump Wahlkampf am McDonald's-Drive-in
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat im Rahmen seines Wahlkampfes in einem Restaurant der Fastfood-Kette McDonald's gearbeitet. In der Filiale im US-Bundesstaat Pennsylvania frittierte er Pommes und gab Essen am Drive-in aus. Mit der Aktion will er nicht nur Wähler in dem wichtigen Swing State ansprechen, um den Bundesstaat bei der Wahl für sich zu gewinnen. Es ist auch ein Seitenhieb gegen seine demokratische Gegnerin Kamala Harris.
Anneta Politi und Kemal Goga haben in der SWR3 Morningshow nach dem Auftritt von Trump bei McDonald's gefragt. Das waren eure Antworten:
Harris hat bei ihrem Wahlkampf darüber gesprochen, dass sie während des Studiums einen Sommer bei der Fast-Food-Kette gearbeitet habe. Trump behauptet allerdings seit Wochen, dass Harris sich das ausgedacht habe – Beweise dafür hat er nicht.
Es gehört zu Trumps politischer Strategie, Verschwörungstheorien zu verbreiten und Zweifel in der Bevölkerung zu säen. Bis heute lügt der Republikaner zum Beispiel über die Präsidentschaftswahl 2020 und behauptet, Wahlbetrug habe ihn damals um den Sieg gebracht.
So sah der Arbeitstag von Trump bei dem Fast-Food-Restaurant aus:
In den sozialen Netzwerken wird über die Wahlkampf-Aktion von Trump diskutiert. Es gibt Zustimmung, Kritik und auch Memes:
Musk verlost eine Million Dollar täglich unter Unterstützern seiner Petition
Der US-Milliardär Elon Musk engagiert sich immer mehr im Wahlkampf für den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Musk sagte bei einer Veranstaltung in Pennsylvania, jeden Tag bis zur Wahl im November vergebe er jetzt eine Million Dollar – und zwar an jemanden, der für die Wahl registriert ist und seine Online-Petition zur US-Verfassung unterzeichnet.
In der geht es um das Recht auf Redefreiheit und das Recht, Waffen zu tragen. Für Wähler in Pennsylvania gebe es bis Montag um Mitternacht 100 Dollar für jeden, der die Petition unterschreibe, schrieb Musk auf X. Der Tech-Unternehmer Musk gilt als einer der reichsten Männer der Welt.
Rechtsprofessor Rick Hasen von der University of California in Los Angeles argumentierte, Musks Vorgehen sei rechtswidrig. Es sei ein Problem, dass nur registrierte Wähler teilnehmen könnten. Man könne dies so interpretieren, dass die Lotterie einen Anreiz zur Registrierung schaffe – und nach US-Wahlrecht sei es verboten, Bürgern Geld dafür zu zahlen, dass sie abstimmten oder sich dafür registrierten.
US-Wahlkampf Sind Elon Musks Millionen-Schecks legal?
Jeden Tag bis zur US-Wahl will Elon Musk eine Million Dollar verlosen. Um teilzunehmen, müssen Wähler in Pennsylvania eine Petition des Milliardärs unterschreiben. Doch Experten m…
Wirtschaftswissenschaftler warnen vor Trump-Sieg
Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) warnt vor den Folgen eines Wahlsiegs des Republikaners Donald Trump in den USA. Die Wirtschaftswissenschaftler haben die Analysen von rund 190 Finanzmarktexperten ausgewertet.
Demnach wäre ein Sieg von Kamala Harris besser für die deutsche Wirtschaft. Deren Politik biete größere Chancen für Preisstabilität und stabilere internationale Finanzmärkte. Unter den Plänen von Trump, zum Beispiel höhere Zölle, könnten die deutschen Ausfuhren in die USA um knapp 15 Prozent sinken. Besonders getroffen würden die Auto- und die Pharmaindustrie.
Die Finanzexperten sagen, Deutschland müsse sich wappnen für den Fall, dass Trump gewinnt, und unter anderem die Handelsbeziehungen mit anderen Ländern verstärken und für mehr inländische Investitionen sorgen.
USA sind wichtigstes Exportland für BW US-Wahl: Trump oder Harris - wer wäre besser für Unternehmen in Baden-Württemberg?
Kamala Harris oder Donald Trump? Das ist für viele Unternehmen in Baden-Württemberg eine wichtige Frage: Die USA sind das wichtigste Exportland für BW. Höhere Zölle wären fatal.
US-Präsident in Deutschland: Biden sagt zum Abschied „Danke“
US-Präsident Joe Biden hat Deutschland bei seinem Abschiedsbesuch in Berlin als „engsten und wichtigsten Verbündeten“ der Vereinigten Staaten gewürdigt. Er dankte der Bundesregierung für die Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland, aber auch für den Kampf gegen Antisemitismus und für eine klare Haltung gegenüber dem Iran. An Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet sagte er: „Ich will dir für deine Freundschaft danken.“
Zu einem vertraulichen Gespräch mit dem US-Präsidenten und Kanzler Scholz waren auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer angereist. Es ging unter anderem um den Nahost-Konflikt und den Krieg gegen die Ukraine.
Biden erhält Verdienstorden
Neben den politischen Gesprächen hat Biden auch eine Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Das ist die höchste deutsche Ehrung. Mit der Ehrung sollen laut dem Bundespräsidialamt die Verdienste Bidens „um die deutsch-amerikanische Freundschaft und das transatlantische Bündnis“ gewürdigt werden.
Der Besuch von US-Präsident Biden war vor allem von einem Wort geprägt: „Danke“. Was fehlte, war der Blick nach vorn. Dazu ein Kommentar von Gabor Halasz, ARD-Hauptstadtstudio:
Bidens Abschiedsbesuch Schöne Worte reichen nicht
Der Besuch von US-Präsident Biden war vor allem von einem Wort geprägt: Danke. Es dominierte das Schwelgen in dem gemeinsam Erreichten. Was fehlte, war der Blick nach vorn, meint …
„The Apprentice“: Diesen Film über sich wollte Trump verhindern!
Wenn es nach dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gegangen wäre, wäre der Film „The Apprentice“ nie in den Kinos gelaufen. Kurz vor der Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes wollten Trumps Anwälte die Veröffentlichung mit einer einstweiligen Verfügung verhindern – erfolglos.
SWR3 Filmfrau Anna Wollner hat sich den Film schon mal angeschaut und gibt ihm drei von fünf Elchen. Das ist ihre Filmkritik:
In dem Film geht es um Trump, eine Art nicht autorisierte Biografie. Trump war gegen die Veröffentlichung, weil er in einigen Szenen nicht gut wegkommt. Beispielsweise zeigt der Film eine Haarwurzeltransplantation, eine Schönheitsoperation mit Fettabsaugung, aber auch eine Vergewaltigungsszene zwischen Trump und seiner Ex-Frau Ivana.
„The Apprentice“, übersetzt „Der Lehrling“, ist auf der einen Seite eine Anspielung auf Trumps Realityshow, die 13 Jahre auf NBC ausgestrahlt wurde. In der Show war er für seine Kandidaten (die Lehrlinge) der Lehrmeister. Im neuen Film gibt es einen Rollentausch: Dort ist Trump der Lehrling, sein Lehrmeister ist Roy Cohn. Er war in der Realität Trumps Anwalt und hat ihm alles beigebracht.
Das ist der Trailer zu dem Film:
Wahlauftakt in Georgia: Handauszählung der Stimmen von Gericht gestoppt
Zum Wahlauftakt im US-Bundesstaat Georgia hat ein Gericht die umstrittene Regel zur manuellen Stimmen-Auszählung gekippt. Die Regel sei ein Versuch gewesen, die Ergebnisse zu verzögern und Zweifel an der Demokratie zu säen, hat der Richter gesagt. Das heißt, dass die Stimmen in Georgia jetzt doch nicht von Hand ausgezählt werden müssen. Trump hatte die Wahl 2020 in Georgia gegen den Demokraten Joe Biden verloren und unbegründete Vorwürfe des Wahlbetrugs erhoben.
Seit gestern können Wahlberechtigte in Georgia ihre Stimme für die Präsidentschaftswahl abgeben. Bis zum späten Nachmittag hätten bereits mindestens 252.000 Wähler ihre Stimme abgegeben, sagte der stellvertretende Wahlleiter des Bundesstaates, Gabriel Sterling. Das seien fast doppelt so viele wie beim Auftakt der Wahl 2020.
Festnahme bei Trump-Auftritt: War es wieder ein versuchtes Attentat?
Die Polizei im US-Bundesstaat Kalifornien hatte in der Nähe eines Wahlkampfauftritts des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump einen bewaffneten Mann vorübergehend festgenommen. Passiert ist das am Samstag.
Die Polizei hat ihn erst festgenommen, weil sie dachte: Der Mann plant einen Anschlag. Mittlerweile gibt es aber Vermutungen, er sei rechtsextrem und habe die Waffen zum eigenen Schutz dabei gehabt.
SWR3 Reporter Nils Dampz berichtet aus den USA:
Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach auf Trump geschossen und den Republikaner am Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften erschossen, ein Besucher starb.
Wegen SMS-Terror? Trump bekommt weniger Geld von Kleinspendern
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump bekommt immer weniger Geld von Kleinspendern. Nicht mal ein Drittel der eingeworbenen Mittel komme derzeit von Anhängern, die weniger als 200 Dollar spenden. Vor vier Jahren machten die noch fast die Hälfte von Trumps Wahlkampf-Budget aus. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP. Ein Grund für die Zurückhaltung sei, dass Unterstützer mit Textnachrichten bombardiert würden, wenn sie Geld spenden. Viele Trump-Anhänger gäben deswegen lieber gar nichts mehr.
Gutachten bescheinigt Harris exzellente Gesundheit
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist einem medizinischen Gutachten zufolge bei ausgezeichneter Gesundheit. Ihr Arzt erklärt in dem Gutachten, die 59-Jährige verfüge über die körperliche und mentale Belastbarkeit für das Amt im Weißen Haus. Harris’ Wahlkampfteam forderte den 78 Jahre alten republikanischen Kandidaten Donald Trump auf, ebenfalls Details über seine Gesundheit zu veröffentlichen. Es versucht damit, das Thema Alter und Gesundheit der Kandidaten zurück in den Wahlkampf zu holen.
Obama zieht über Trump her
Am 5. November findet die US-Präsidentschaftswahl statt und so langsam geht es in die heiße Phase. Auch bisher gab es schon viele verbale Attacken aus dem Lager der Republikaner – aber auch die Demokraten hielten sich mit Kritik nicht zurück.
Jetzt ist Ex-US-Präsident Barack Obama in den Wahlkampf der demokratischen Kandidatin Kamala Harris eingestiegen und hat ihren republikanischen Rivalen Donald Trump scharf angegriffen. Auf einer Wahlkampfveranstaltung bezeichnete er ihn als „verrückt“. „Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Mann an jemand anderen denkt als an sich selbst“, so Obama über Trump, der in das Weiße Haus zurückkehren will.
Gleichzeitig warb Obama für die Wahl von Kamala Harris. Sie sei „so gut auf die Aufgabe vorbereitet, wie ein Präsidentschaftskandidat nur sein kann“.
Obama soll Harris helfen
Die Demokraten hoffen, dass Obama Harris im knappen Rennen gegen Trump einen Schub geben könnte. Obama, der 2008 zum ersten schwarzen Präsidenten in der Geschichte der USA gewählt wurde, könnte mit seinen Auftritten vor allem schwarze und junge Wähler für die Demokratische Partei mobilisieren. Laut Umfragen liegt Harris vier Wochen vor Wahl mit einem minimalen Vorsprung vor Trump.
Wahlkampfauftritt in Pennsylvania Obama nennt Trump "verrückt"
Bei einem Wahlkampfauftritt für die Präsidentschaftskandidatin Harris zog Ex-Präsident Obama über seinen Nachfolger her: Trump sei "verrückt" und rede so lange wie Fidel Castro. E…