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Franziska Thees
Franziska Thees (Foto: SWR3)

Die Gewerkschaft Verdi hat den öffentlichen Nahverkehr in sechs Bundesländern für 24 Stunden nahezu komplett bestreikt. Wo kam der Verkehr zum Erliegen?

Verdi-Streik am Freitag in BW: Wo ging nichts mehr?
Verdi-Streik am Freitag in RLP: Hier fuhren keine Öffentlichen
Verdi-Streik: Worum geht es in dem Tarifkonflikt?

Verdi-Streik am Freitag in BW: Wo ging nichts mehr?

In Baden-Württemberg fuhren am Freitag keine Busse und Bahnen in Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Heilbronn, Ulm, Esslingen, Konstanz, Karlsruhe und Baden-Baden. Auch die Fähren auf dem Bodensee blieben im Hafen liegen. Zwar gab es in ein paar Städten zum Teil Ersatzbusse von Privatfirmen, aber die meisten Leute mussten sich Alternativen überlegen, um zur Arbeit oder in die Schule zu kommen. Insgesamt legten laut Verdi 5.000 Beschäftigte die Arbeit nieder.

Ausführliche Infos über den Streiktag in Baden-Württemberg findet ihr hier:

Baden-Württemberg

ÖPNV massiv von Ausfällen betroffen Warnstreiks in BW: Laut ver.di streiken über 6.000 Beschäftigte

Wegen Warnstreiks am Freitag fallen im Nahverkehr zahlreiche Verbindungen aus. Busse und Züge fahren nur eingeschränkt, teilweise gar nicht. Ein Überblick über die Lage in BW.

Warnstreiks im Nahverkehr – so war die Situation am Morgen in Stuttgart:

Wie halfen sich die Mannheimer aus? SWR3-Reporter Sascha Kaub ist vor Ort und hat nachgefragt:

Busschild am Bahnhof Mannheim mit Infos zu ausgefallenen Bussen.  (Foto: SWR, SWR3-Reporter Sascha Kaub)

Nachrichten Wie bleibt ihr heute mobil trotz Streik?

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Wie bleibt ihr heute mobil trotz Streik?

Verdi-Streik am Freitag in RLP: Hier fuhren keine Öffentlichen

In Rheinland-Pfalz waren Mainz, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Trier betroffen. Wie der Streiktag hier lief, lest ihr bei den Kollegen von SWR Aktuell Rheinland-Pfalz:

Rheinland-Pfalz

Warnstreik im ÖPNV In RLP standen viele Busse und Bahnen still

Pendler in Rheinland-Pfalz hatten es am Freitag schwer: In fünf Städten fielen Busse und Bahnen aus. Nach Gewerkschaftsangaben hatten etwa 800 Angestellte die Arbeit niedergelegt.

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz SWR Fernsehen RP

Die Warnstreiks fanden parallel zu bundesweiten Protestaktionen der Organisation Fridays for Future statt. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben an über 250 Orten für eine Verkehrswende demonstriert.

Verdi: Worum geht es in dem Tarifkonflikt?

In den Verhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen fordern die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund (Dbb) angesichts von Inflation, Energiekrise und Personalmangel 10,5 Prozent mehr Gehalt oder mindestens 500 Euro mehr im Monat. Damit Mitarbeiter nicht abwandern, solle eine bessere Bezahlung attraktivere Arbeitsplätze schaffen und dem Fachkräftemangel im Öffentlichen Dienst entgegenwirken, sagte eine Sprecherin von Verdi gegenüber Tagesschau.de.

Zusammen für die #Verkehrswende, bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung im #ÖPNV: Für den 3. März 2023 rufen wir zu ÖPNV-Warnstreiks in 6 Bundesländern auf – Gleichzeitig Globaler Klimastreik von @FridayForFuture #ZusammenGehtMehrhttps://t.co/qUiP33mmQO pic.twitter.com/dPHt3qv0zu

Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es vergangene Woche noch keine Einigung gegeben. Ein Angebot der Arbeitgeber hatten die Gewerkschaften als unzureichend zurückgewiesen. Das Angebot umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.

Wir haben euch heute Morgen am Bahnhof Mannheim gefragt: Habt ihr Verständnis für den Warnstreik?

Logo SWR3 (Foto: SWR, SWR)

Nachrichten Verständnis für Warnstreik? Das sagen Mannheimer

Dauer

Heute vielleicht besser etwas früher aufstehen!
Gut gemeinter Rat an alle, die zur Arbeit müssen.
In vielen Städten in SWR3-Land fahren heute nämlich keine Busse und Stadtbahnen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst streiken im Nahverkehr. Das gilt unter anderem in Kaiserslautern, Mainz, Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe... und auch in Mannheim!
Wir haben euch hier heute Morgen am Bahnhof mal gefragt: Habt ihr Verständnis für den Warnstreik?
/ UMF
Obs bei diesem einen Mal im Jahr bleibt... unsicher! Die Gewerkschaft Verdi fordert für den öffentlichen Dienst unter anderem 10,5% mehr Geld. Die Verhandlungen gehen Ende des Monats weiter.

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

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Franziska Thees
Franziska Thees (Foto: SWR3)

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