Es war eine riesige Suchaktion. Beim berühmten Iditarod-Hundeschlittenrennen ist ein drei Jahre alter Husky verschwunden. Leon war am 13. März im Ort Ruby am Yukon-Fluss plötzlich weg – niemand hatte ihn gesehen.
Die Veranstalter des Schlittenrennens setzten eine Belohnung aus. Es gab eine große, wochenlange Suchaktion – sogar mit Hubschraubern wurde nach Leon gesucht. Aber alles ohne Erfolg: Drei Monate lang gab es von Leon kein Lebenszeichen mehr.
Schlittenhund war drei Monate in Alaskas Wildnis verschwunden
Ende Mai tauchte der Hund dann plötzlich im Dorf McGrath wieder auf – mehr als 200 Kilometer vom Ort seines Verschwindens entfernt. Anwohner sahen Leon und lockten den Ausreißer mit Futter an.
Vergangenen Samstag, am 4. Juni 2022, gelang es einer Familie aus McGrath, Leon auch einzufangen. Noch am selben Tag flog Leons Besitzer nach Alaska, um seinen verlorenen Hund abzuholen.
Franzose holt wiedergefundenen Schlittenhund in Alaska ab
„Leon ist bei mir!“, schrieb Schlittenführer Sebastien Dos Santos Borges auf Facebook. Er bedankte sich bei den Menschen, die dabei geholfen hatten, den Hund wiederzufinden. Das sei eine „wunderbare Geschichte von Liebe und Freundschaft“, freute sich der Franzose.
Das Iditarod-Schlittenhunderennen ist eines der berühmtesten der Welt – und auch das härteste. Es führt 1.800 Kilometer durch Alaskas Wildnis – aus der Hauptstadt Anchorage bis ins abgelegene Nome.
Dieses Jahr gewann der US-Amerikaner Brent Sass. Er brauchte für die Strecke acht Tage, 14 Stunden und 38 Minuten. Gezogen wurde sein Schlitten von elf Hunden.