Die Geschichte hat drei Kapitel. Kapitel 1: Ein Mann löst am frühen Dienstagabend auf dem Lagerplatz eines Betriebs in Viernheim einen Alarm aus. Noch bevor die Beamten da sind, flüchtet er zu Fuß über die A659. Seine Beute – Werkzeug und Metallstangen – und ein Trolley bleiben zurück.
Kapitel 2: Einige Stunden später wird auf demselben Grundstück ein neuer Alarm ausgelöst. Auf der Überwachungskamera sieht man: Es ist derselbe Täter. Diesmal gelingt ihm die Flucht mit der Beute, aber ohne Trolley.

Nachrichten Straßenbahnfahrer bemerkt Einbrecher
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So wurde der Langfinger geschnappt.
Flucht per Straßenbahn – keine gute Idee!
Kapitel 3: Mittlerweile ist es kurz vor Mitternacht. In der Gegend sind mehrere Polizeiwagen unterwegs – wegen des Alarms, den der 49-Jährige zwei Mal ausgelöst hat. Er will wohl von der Straße weg und steigt an einer Haltestelle in eine Straßenbahn.
Doch diesmal hat er Pech: Der Straßenbahnfahrer erinnert sich nämlich an ihn. Er hat ihn Stunden zuvor mit dem Trolley im Vorbeifahren gesehen. Als der Mann nun ohne Trolley in die Straßenbahn steigt und überall Polizei herumschwirrt, sei wohl der Spürsinn des 55-Jährigen geweckt worden, sagt ein Polizist später zu SWR3.de.
Kurz darauf fährt ein Streifenwagen parallel neben ihm her. Der Fahrer setzt alles auf eine Karte, macht die Beamten auf sich aufmerksam und hält auf freier Strecke. Der Einbrecher versucht, aus der Straßenbahn zu kommen, doch die Türen sind zu. Das war's. Er wird festgenommen, die Beute beschlagnahmt.