Mit einem traurigen Smiley postet der Karlsruhe Zoo die Nachricht auf Facebook: Die Vogelgrippe wurde bei Zootieren nachgewiesen. Um zu verhindern, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet, schließt der Zoo vorübergehend.
Graureiher in Günther-Klotz-Anlage infiziert
Zuerst war das Virus bei einem Graureiher in der Günther-Klotz-Anlage nachgewiesen worden. Dann gab es Verdachtsfälle im Zoo: zwei Hawaiigänse und ein Pelikan. Mittlerweile steht fest, dass die inzwischen verstorbenen Tiere des Zoos tatsächlich mit der Geflügelpest infiziert waren. Das Virus breitete sich danach weiter aus und tötete weitere Tiere.
Besucher könnten Geflügelpest einschleppen
„Da das Virus über kontaminierte Schuhe, Kleidung und über Gegenstände weiter verbreitet werden könnte, dürfen sich zunächst keine Zoogäste auf dem Gelände aufhalten“, heißt es vom Zoo. Die Untersuchungen gehen derweil weiter. Wer schon Karten für den Zoo gekauft hat und in den kommenden Tagen hin wollte, kann sich per E-Mail unter besucherservice@zoo.karlsruhe.de melden. Die Tickets werden dann zurückerstattet oder auf einen späteren Besuch umgebucht.
Vogelgrippe: kaum Gefahr für den Menschen
Für Vögel ist das Virus gefährlich, weil es sich schnell verbreitet und die Tiere daran sterben können. Menschen haben aber nach Einschätzung von Experten ein geringes Risiko, sich anzustecken. Trotzdem sollte man tote Vögel nicht berühren, wenn man sie findet, sondern das Veterinäramt informieren.