Für Ärger sorgt Walross Freya gerade bei Boots-Besitzern im Fjord vor Oslo. Freya liebt es offenbar, sich mit ihren rund 600 Kilo in kleine Boote und Schlauchboote zu hieven, um sich zu sonnen oder auszuruhen. Nur brechen einige der Boote unter der Last zusammen und sinken.
Behörde: Bitte Abstand halten zu Walross Freya
Trotz allen Ärgers bittet die norwegische Fischereibehörde darum, Rücksicht zu nehmen und Abstand zu dem knapp 600 Kilogramm schweren Weibchen zu halten. Denn Walrosse greifen auch Menschen an – in der Regel aber nur zur Selbstverteidigung.
Außerdem machte die Fischereidirektion infolge der Diskussionen in den Medien klar, dass es momentan nicht in Frage komme, das Tier einzuschläfern. „Walrosse sind wilde, geschützte und auf der Roten Liste stehende Tiere. Das bedeutet, dass die Tötung die letzte Option ist“, schreibt die Behörde.
Walross Freya war bereits in Dänemark und Schweden
Freya wurde bereits in der vergangenen Woche in Frognerkilen, wenige Kilometer westlich vom Stadtzentrum von Oslo, gesichtet. Am Wochenende war das Wildtier dann weiter südwestlich beobachtet worden.
Bevor sich Freya offensichtlich dazu entschieden hat, den Sommer in Norwegen zu verbringen, wurde das Tier auch schon in Großbritannien, Dänemark und Schweden gesichtet. Walrosse leben normalerweise viel weiter nördlich in arktischen Gewässern. Dorthin wollen Wissenschaftler Freya jetzt wieder zurückbringen.