Zensus: Deshalb musst du jetzt Fragen über dein Leben beantworten
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AUTOR/IN
Christian Spöcker
Leo Eder
Der Staat schickt rund 100.000 Menschen mit Fragebögen los. Die sollen auch in SWR3Land viele Infos sammeln. Was wollen sie wissen – und musst du da mitmachen? Alle Infos hier.
Bist du eine*r von 80 Millionen? Nein, natürlich nicht! Denn wir sind inzwischen schon viel mehr – über 83 Millionen sogar. Wie viele Menschen in Deutschland genau leben, hat der Staat schon beim letzten Zensus 2011 herausgefunden. Seitdem schreiben die Einwohnermelde- und Standesämter die amtlichen Einwohnerzahlen fort und berücksichtigen dabei Geburten, Sterbefälle, Weg- und Zuzüge. Doch das reicht den Statistikern in den deutschen Behörden nicht und deshalb findet zur Zeit der Zensus 2022 statt.
Die Idee: Ohne Daten können Politiker nur schlecht entscheiden
Um die seit 2011 fortgeschriebenen Daten abzugleichen und gegebenenfalls zu korrigieren, findet in regelmäßigen Abständen eine Volkszählung statt. Für Bund, Länder und Gemeinden sind diese Zahlen oft wichtige Grundlage für Planungen und Entscheidungen. Denn wenn der Staat nicht weiß, wie die Menschen in Deutschland tatsächlich leben, kann er ihnen auch nicht optimal helfen, so die Idee dahinter.
Oldschool mit Klemmbrett – aber ein großer Teil des Zensus findet online statt.
SWR
Schließlich könnten Politiker und Behörden ohne ein genaues Bild nur darüber spekulieren, ob das, was sie tun wollen, auch wirklich der Lebenswirklichkeit der Menschen entspricht und ihnen etwas bringt. Deshalb geht es beim Zensus nicht nur darum, wie viele Menschen in Deutschland wohnen, sondern auch, wie ihr Leben so aussieht.
SWR3-Reporterin Steffi Lingscheidt hat beim letzten Zensus Leute befragt. Das hat sie alles erlebt!
Die Ergebnisse des Zensus werden voraussichtlich ab Ende 2023 vorliegen. Dann wissen die Behörden hoffentlich genauer, wer die rund 83 Millionen Menschen in Deutschland sind und wie sie leben.