Hass, Ausgrenzung und Rassismus gibt es auf der Welt schon viel zu lange. Menschen werden immer wieder aufs Übelste beleidigt und auch Opfer von körperlicher Gewalt. Von George Floyd, der weltweit eine Prostestbewegung ausgelöst hat, bis zum Vater, der in Haslach bei Freiburg vor der Kita seines Sohnes Opfer von Racial Profiling geworden sein soll. Ein Blick aufs letzte Jahr zeigt, dass Rassismus auf der ganzen Welt noch ein Problem ist – auch hier in Deutschland.
Rassismus im Alltag von 2020 bis heute

Rassismus und Hass im Netz: Das kannst du dagegen tun!
Was ist der Unterschied zwischen Rassismus und Diskriminierung?
Rassismus geht auf ein System zurück, das weiße Europäer vor Jahrhunderten bei der Kolonialisierung Afrikas, Südamerikas und Asiens ganz bewusst erfunden haben. So konnten sie die Versklavung und Ausbeutung von Millionen Menschen rechtfertigen. Als Basis dafür haben sie die Theorie verschiedener menschlicher Rassen genommen und die angebliche Überlegenheit der „weißen Rasse in Fähigkeiten, Aussehen und Charakter. Wer mehr wert ist, der hat auch mehr Rechte und Anspruch auf Macht und Ressourcen.“ Diese Rassentheorie ist inzwischen wissenschaftlich widerlegt. Aber das Weltbild, das daraus entstanden ist, das prägt bis heute auch bei uns Strukturen und Machtverhältnisse.
Nur People of Colour oder Schwarze können Rassismus erleben
So sehen es viele, die auf diesem Gebiet wissenschaftlich arbeiten, wie zum Beispiel die Soziologin Natascha Kelly oder Susan Arndt, Professorin für transkulturelle Anglistik an der Uni Bayreuth. Natürlich gibt es auch People of Colour, die weiße Menschen nicht mögen oder Menschen mit migrantischer Familiengeschichte, die Vorurteile gegen Deutsche ohne haben. Das ist auch schlimm und verletzend, aber kein Rassismus, sondern Diskriminierung.