- 27. Juli: Echternacherbrück
- 28. Juli: Koblenz
- 29. Juli: Heidelberg
- 30. Juli: Oppenheim
- 31. Juli Titisee-Neustadt
- 1. August Kressbronn am Bodensee

Tag 1: Echternacherbrück
Es geht los! Erste Station mit dem Elchbus: Echternacherbrück. Das liegt in Rheinland-Pfalz, direkt an der Grenze zu Luxemburg. Das Robert-Koch-Institut hat Luxemburg zum Risikogebiet erklärt – also zu einem Ort, an dem ein erhöhtes Risiko besteht, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Wie geht es den Menschen in den Grenzstädten nach der Corona-Trennung? Wir sprechen heute live im Radio mit Oberbürgermeister Gerhard Krämer: Was macht die Risikoeinschätzung von Luxemburg mit der Region? Außerdem schauen wir uns gemeinsam an, wie Campen an der Grenze gerade ist – kann hier Urlaub gemacht werden? Gibt es viele Einschränkungen?
Echternacherbrück = Europa
Echternacherbrück – quasi Europa in a nutshell. Eine Brücke verbindet zwei Orte, Echternacherbrück, Deutschland, und Echternach, Luxemburg. Wirkt aber wie „alles eins“. Schlimm war es für die Menschen hier, als Deutschland vor einigen Wochen zeitweise die Grenzen dicht machte. Die Stimmungslage war damals so wie der Name des Flusses, der durch Echternacherbrück fließt: Die SAUER.
Camping an der Grenze zum Risikogebiet
Das klingt erst mal heftig, aber es stimmt: Wir sind hier auf dem Campingplatz in Echternacherbrück, noch Deutschland, aber nur kurz über die Brücke und ZACK ist man in Luxemburg, laut RKI Risikogebiet. Auf beiden Seiten der Grenze gibt es Campingplätze. SWR3-Reporter Jakob Reifenberger mit sehr unterschiedlichen Eindrücken vom Camping aus zwei Ländern.

Diverses Sommerradio-Tour: Camping im/am Risikogebiet
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Was macht man in Echternacherbrück?
Neben Campingurlaub? Fahrrad fahren, wandern, im Fluss baden oder durch die Altstadt von Echternach schlendern. Und wer dabei aufs Handy guckt, merkt dann doch einen riesigen Unterschied zwischen Deutschland und Luxemburg.
Internet: Deutschland VS Luxemburg
Deutsches Netz hier an der Grenze: E. Luxemburgisches: LTE. Gut, dass es in der EU die krassen Roaming-Gebühren von früher nicht mehr gibt. Tschüss, deutsches Netz!
Wofür ist die Gegend bekannt?
Für eine ungewöhnliche Art, sich fortzubewegen: Die Echternacher Springprozession. Nach Pfingsten gibt’s in Echternach – normalerweise – immer eine Prozession mit tausenden Pilgern. Die bewegen sich durch die Stadt, indem sie immer von einem Bein aufs andere hüpfen. Links, rechts, links, rechts. Momentan laufen die Leute hier aber ganz normal.
Hier gibt es die Sendung aus Echternacherbrück zum Nachhören:

Diverses SWR3 Sommerradio auf Tour: Echternacherbrück
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Tag 2: Koblenz
Wir senden von der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Die Region um Koblenz hat aber noch mehr zu bieten: Auf Instagram wird zum Beispiel die Burg Eltz gefeiert, Touri-Attraktionen sind aber auch die Hängeseilbrücke Geierlay und die Koblenzer Seilbahn: Wir nehmen dich mit – im Radio und auf Instagram!
Geierlay: Mit Abstand über den Abgrund
Die Hängeseilbrücke ist Teil eines Wanderwegs. Sie ist 100 Meter über dem Abgrund, 360 Meter lang und befindet sich zwischen den beiden Gemeinden Mörsdorf und Sosberg. Wer die Brücke überqueren will, der sollte die Corona-Einbahnregeln im Blick haben: In jeder geraden Stunde kann die Brücke Richtung Mörsdorf begangen werden, in jeder ungeraden in Richtung Sosberg. Der Grund: Nur so können die Corona-Abstandsregeln eingehalten werden. Der Blick lohnt sich aber auf jeden Fall!
Hier geht es zu unserer Instagram-Story von der Hängeseilbrücke Geierlay!
Burg Eltz: Märchenschloss für Influencer
Das SWR3 Sommerradio macht auch Halt an einem Instagram-Hotspot in Rheinland-Pfalz: Der Burg Eltz. Früher einfach nur eine Burg – heute ein Pilgerort für alle, die schicke Fotos vor einem Märchenschloss machen wollen. Sie ist von Koblenz aus eine knappe Stunde mit dem Auto entfernt. SWR3-Reporter Jakob Reifenberger hat bei Burgherrin und Burgherr nachgefragt, wie viel sie von dem Insta-Hype mitbekommen:

Diverses Burg Eltz: Die Insta-Festung
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Hochzeitsanträge, Poser-Bilder und nostalgisch in die Ferne schauen – wer #burgeltz bei Instagram eingibt, der findet so ziemlich alles. Was die Menschen auf Instagram können, das kann der SWR3-Elch schon lange: #burgelch!


Hier gibt es die Sendung aus Koblenz zum Nachhören:

Diverses SWR3 Sommerradio auf Tour: Koblenz
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Heute: Tag 3 – Heidelberg
Der Elchbus hält in Heidelberg! Die Stadt hat viel zu bieten: eine Altstadt mit einer der längsten Fußgängerzonen Europas, Standort von internationalen Unternehmen und die älteste Universität Deutschlands. Eine Sache thront aber über allem – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Das Schloss Heidelberg. Jährlich schauen sich rund eine Million Gäste die Ruinen über der Stadt an – bis Corona kam. Wie so eine Schlossführung in Zeiten von Corona abläuft hat sich SWR3-Reporter Max Oehl angeschaut:

Diverses Schlossführung Heidelberg in Corona Zeiten
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Auch Heidelberg hat unter Corona gelitten
Matthias Schirmer ist seit 2015 Marketing-Geschäftsführer der Stadt Heidelberg. „Während der Corona-Zeit hat sich Heidelberg nicht von seiner schönen Seite gezeigt: leere Gassen, leere Plätze, ein leeres Schloss.“ Jetzt würden langsam wieder mehr Touristen in die Stadt kommen.
Im Grunde geht alles in Heidelberg – Sie können aufs Schloss, die Stadt besuchen, die Museen sind wieder geöffnet.
Geheimtipp für deinen Heidelberg-Besuch?
Allerdings gebe es Einschränkungen, was die Anzahl der Besucher angeht, so Schirmer. Sein Geheimtipp für einen Besuch in Heidelberg: Richtung Stift Neuburg fahren, von da aus die Straße weiter hoch. „Da gibt es eine Aussichtsplattform. Von dort haben Sie den schönsten Blick in die Rheinebene bis zu den Pfälzer Bergen, Sie haben den Neckar vor Augen – wunderschön!“
Hier gibt es die Sendung aus Heidelberg zum Nachhören:

Diverses SWR3 Sommeradio auf Tour: Heidelberg
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Tag 4 – Oppenheim
Wir sind mit dem Elchbus im größten Weinbaugebiet Deutschlands: Rheinhessen! Keine andere Gegend in Rheinland-Pfalz hatte 2019 einen stärkeren Zuwachs an Gästen und Übernachtungen. Aber wie sieht es im Corona-Sommer aus? Das schauen wir uns in Oppenheim an.
Oppenheim: Wein und Wandern
Wenn jemand weiß, wie eine Weinflasche geöffnet wird, dann die Menschen in Oppenheim – alleine im Deutschen Weinbaumuseum gibt es mehr als 2.000 verschiedene Korkenzieher. In Oppenheim kann aber nicht nur Wein getrunken werden – auch Wandern und Radfahren geht hier super. Oppenheim liegt direkt auf dem Rheinterrassenweg. Das ist ein Wander- und Fahrradweg von Worms bis Mainz – insgesamt rund 75 Kilometer lang. Der Weg führt von Ortschaft zu Ortschaft – er muss also nicht am Stück gewandert oder befahren werden. Eine der kurzen Etappe ist auch mit dem Kinderwagen möglich.
Oppenheim ohne Weinfeste – das ist kaum vorstellbar. Aber die Oppenheimer haben kreative Alternativen. SWR3-Reporter Jakob Reifenberger hat sich umgehört:

Diverses Oppenheim: Keine Weinfeste 2020 – eure Alternativen?
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Friedhof und Kellerlabyrinth
Wer die Katharinenkirche in Oppenheim besichtigt, der steht plötzlich vor den Knochen von tausenden Toten: Direkt hinter der Kirche ist das Beinhaus. Das ist quasi ein alter, ausgelagerter Friedhof.
Auch besonders an Oppenheim: Das Kellerlabyrinth. Das liegt unter der Altstadt. Früher waren die winzigen Gänge wichtig als Verstecke und Warenlager – jetzt sind sie eine Attraktion. Bis heute hat noch keiner das ganze Labyrinth erforschen können. Wie begeben uns für euch in den Kellergänge unter der Stadt!
Wir nehmen dich mit unter die Stadt Oppenheim – hier geht es zu unserer Story auf Instagram!
Hier gibt es die Sendung zum Nachhören:

Diverses SWR3 Sommerradio auf Tour: Oppenheim
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Heute: Tag 5 – Titisee-Neustadt
Der Elchbus fährt weiter nach Baden-Württemberg – an den Titisee! Wir schauen, was es hier im Sommer zu erleben gibt!
Woher kommt der Name vom Titisee?
Der See selbst ist gar nicht so groß: Knapp zwei Kilometer lang, ein Quadratkilometer groß und maximal 40 Meter tief. Wo kommt eigentlich der Name Titisee her? Im allemannischen Dialekt heißt „Teti“ Kindlein oder Kleinkind – und möglicherweise wurde hier lange erzählt, dass der See und nicht der Storch die Kinder bringt. Eine andere Legende besagt, dass der römische Feldherr Titus hier mal eine Pause gemacht hat. Deshalb: Titussee – also Titisee. Deshalb gibt es am See auch ein einer römischen Galeere nachempfundenes Schiff. Das kann sogar gemietet werden.
Corona und die Touristen
Letztes Jahr kamen rund neun Millionen Touristen in den Schwarzwald. Durch die Corona-Pandemie kamen deutlich weniger ausländischer Besucher. Dafür ist die Zahl der deutschen Touristen gestiegen.
Seit 2010 gibt es hier auch ein großes Erlebnisbad mit Wellnessbereich, das neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Außerdem gibt es rund um den Titisee Klettergärten und Sommerrodelbahnen. Der höchste Berg des Schwarzwaldes – der Feldberg – ist auch nur sieben Kilometer weg.
Und: In Hinterzarten gibt es sogar eine Skisprunganlage. SWR3-Reporter Max Oehl hat sie sich angeschaut:

Diverses Skisprungschanze Hinterzarten
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Wie es auf der Skisprunganlage aussieht, seht ihr in unserer Story auf Instagram
Hier gibt es die Sendung zum Nachhören:

Diverses Sommerradio auf Tour: Titisee-Neustadt
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Finale: Kressbronn am Bodensee
Auf ans nächste Gewässer – dieses Mal etwas größer, es geht sogar um den größten See Deutschlands: den Bodensee. Der letzte Tour-Stopp ist der größte Campingplatz am Bodensee in Kressbronn-Gohren. Die Betreiber dort melden: „Der Platz ist knallvoll.“ Noch nie gab es so viele Anfragen wie in diesem Jahr.
Warum am Bodensee campen? SWR3-Reporter Max Ohel hat sich auf einem Campingplatz umgehört:

Diverses Warum am Bodensee campen?
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Der See hat seinen Namen vom Frankenkönig Pippin, der ließ sich im achten Jahrhundert bei Bodman nieder. Bodman – gleich Bodensee. Der See ist riesig. Wer ihn von Südosten nach Nordosten überqueren will, der müsste 70 Kilometer schwimmen.
Der Bodensee enttäuscht auch immer wieder Menschen, die an eine flache Erde glauben: Blickt man zum Beispiel von Bregenz nach Konstanz sieht man an guten Tagen manchmal wegen der Erdkrümmung das andere Ufer nicht.
Jeder dritte Apfel kommt vom Bodensee
Der Bodensee ist super vielfältig: ob schwimmen, tauchen, Boot mieten, Ausflug nach Österreich oder in die Schweiz – alles geht.
Der Tourismus ist hier am See wichtig: Es gibt rund 20 Millionen Hotelübernachtungen im Jahr. Der Elchbus sendet von einem Campingplatz, an dem es jährlich rund 130.000 Übernachtungen gibt! Aber auch die Landwirtschaft ist extrem wichtig: Jeder dritte Apfel kommt von hier.
Fakten über den Bodensee
- Auf dem Boden des Sees liegen 300 Schiffswracks.
- Würde die gesamte Erdbevölkerung im See baden, würde der Pegel um nur 90 Zentimeter steigen.
- Bis heute ist nicht final geklärt, wem der Bodensee eigentlich gehört. Österreich, die Schweiz und Deutschland haben sich zwar geeinigt, wem welches Ufer gehört. Der See selbst gehört aber irgendwie uns allen.
Hier gibt es die Sendung zum Nachhören:

Diverses Sommerradio auf Tour: Kressbronn am Bodensee
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Hier kannst du das Finale der Sendung in unserer Instagram-Story anschauen!