1. Du kannst Gourmetküche in 3 Minuten zubereiten
Zuhause dauert es immer ewig, bis ein richtig gutes Essen fertig ist. Auf Festivals geht das ganz schnell. Absolute Gourmetküche, im Handumdrehen fertig. Oder jedenfalls das, was auf dem Zeltplatz als Gourmetküche gehandelt wird. Aber in dieser Parallelwelt sind eben auch die Geschmacksnerven ein bisschen anders verkabelt als im gewöhnlichen Alltag.
Einen Level höher muss man übrigens für das Deluxe-Menü gar nichts mehr zubereiten oder kochen:
2. Auf Festivals kannst du Gott zujubeln
Manche haben immer an ihn geglaubt, andere dachten, es habe ihn nie gegeben. Bei Rock am Ring 2019 aber wurden alle Zweifel beseitigt. Denn während Gott und dessen Existenz oder Nicht-Existenz in der echten Welt die Gesellschaft spaltet, sind sich am Nürburgring alle einig: Es gibt einen Gott BelaFarinRod – und der feierte hier fett sein Comeback.
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3. Du kannst headbangen im Supermarkt
Wer drei Tage durchfeiert und seinen Lebensmittelpunkt auf den Zeltplatz verlegt, muss natürlich auch den ganz irdischen Dingen einmal nachgehen: einkaufen. Selbst dieses sonst eher lästige Muss wird aber bei Festivals wie Rock am Ring zum Erlebnis. Nicht nur, weil man ewig anstehen muss und sich einer mehrfachen Taschenkontrolle unterziehen darf – sondern auch, weil die Stimmung zwischen Dosenravioli und Klopapier ganz anders ist als in normalen Supermärkten:
Wer denkt, das sei jetzt aber nicht so besonders, kann es ja mal zu Hause im Normalo-Supermarkt des Vertrauens ausprobieren. Hier ist der Soundtrack für den Alltagstest:
4. Alle sind hier voll romantisch. ALLE.
Sonnenuntergänge gibt es überall und jeden Tag. Bei Rock am Ring sind sich alle einig, HIER ist der Sonnenuntergang total anders als überall sonst, absoluter Wahnsinn – und selbst der härteste Rocker wurde bei dem Anblick der Freitagabendsonne plötzlich emotional.
Klar. Könnten wir. Aber wir können ihn auch einfach noch einmal angucken, oder? Hier:
5. Erwachsene Menschen tragen hier ... DAS!
Dresscodes auf Festivals gehören auch ein bisschen in die Kategorie Geheimsprache. Chice Anzüge sind hier etwas ganz anderes als in der anderen Welt, fernab der Festivalcrowd.
6. Du kannst auch mal gutgelaunt Schlange stehen
Im normalen Alltag ärgert man sich ja schnell mal, wenn es an der Supermarktkasse ein bisschen länger dauert oder sich am Parkhaus-Ausgang ein Stau bildet, weil der Depp da vorne vergessen hat, das Parkticket zu entwerten.
Bei Festivals ist das anders. Wer hierher kommt, erlebt Schlange stehen in einer ganz neuen Dimension. Und man kann für alles anstehen – für die Konzerte, die Dixie-Klos, am Supermarkt oder um einmal in einem aufblasbaren Einhorn zu relaxen. Wenn irgendwo eine Schlange ist, stellt man sich einfach mal tiefenentspannt an. Und fragt nicht, wofür man einfach ansteht – sondern tut es einfach. Was hat man schon zu verlieren? Zeit ist ja ohnehin relativ in der Festival-Parallel-Welt.
7. Als Festivalgänger kannst du eine Geheimsprache lernen
Wer gerne eine neue Sprache lernen und in eine Art geheimen Kult abtauchen will, der sollte sich mal ein Festivalticket kaufen. Mit dem Kauf des Tickets tritt man automatisch bei und wird schon bei der Festival-Premiere mit der Geheimsprache der Insider vertraut gemacht. Das wichtigste Wort, das man sonst im Alltagsgebrauch eher selten hört: „Helga“. Keiner weiß so richtig, was es bedeutet und wo es herkommt – aber alle kapieren, was gemeint ist.
Wer Lust hat auf hochphilosophische Debatten auf dem Zeltplatz, kann einfach mal die Frage stellen: „Wer ist eigentlich Helga?“ Am nächsten Morgen wird sich zwar keiner mehr daran erinnern, aber es gab bestimmt eine horizonterweiternde Antwort. Ist nicht neu, aber immer wieder witzig.