Auf dem Markt findet man hauptsächlich zwei verschiedene Funktionsweisen von Elektrozahnbürsten. Rotierend-oszillierende und Schallzahnbürsten. Bei der Reinigungsleistung gibt es zwischen den beiden Technologien keine großen Unterschiede, entscheidend ist dein bevorzugtes Putzverhalten.
Elektrische Zahnbürste: Runder Kopf (rotierend)
Werden auch gerne Rundkopfbürsten genannt. Mit ihnen wird jeder Zahn einzeln geputzt. Dafür sollte die Bürste parallel am Zahnfleischrand aufgesetzt werden und jeder Zahn für einige Sekunden geputzt werden. Die Bürste bewegt sich üblicherweise pro Minute mehr als 8000 Mal in einer Links-Rechts-Bewegung und rotiert in einem Winkel von 50 bis 70 Grad. Wichtig bei der Verwendung: Die elektrische Zahnbürste nicht zu fest aufdrücken, um das Zahnfleisch und den Zahnschmelz zu schonen.
Schallzahnbürste: Ovaler Kopf (vibrierend)
Diese elektrischen Zahnbürsten erkennt man meist an ihrem länglichen Bürstenkopf. Der Name kann hier irreführend sein. Schallzahnbürsten reinigen nicht mit Schall, sondern durch Vibrationen, die mit einer hohen Frequenz erzeugt werden. Meist kommen die Schallzahnbürsten auf 13.000 bis 40.000 vibrierende Bewegungen pro Minute. So entsteht ein sirrender Ton, der dieser Technologie ihren Namen gab.
Vor- und Nachteile der elektrischen Zahnbürsten
- Umstieg von der Handzahnbürste: Der Umstieg von einer Handzahnbürste auf die Schallzahnbürste ist intuitiver, da die gewohnten Handbewegungen trotzdem fortgeführt werden. Andererseits könnte ungewohnt sein, dass man den leichten Druck auf dem Zahn kaum spürt.
- Putzkomfort: Im Gegensatz zur Rundkopfzahnbürste putzt die Schallzahnbürste mehrere Zähne gleichzeitig. Dafür sind bei der rotierenden Rundkopfzahnbürste keine zusätzlichen Handbewegungen notwendig: Einfach den rotierenden Kopf auf Außenseite, Innenseite und Kaufläche legen und für einige Sekunden halten. Die intensiven Vibrationen und Geräusche beider Modelle können von manchen Nutzerinnen und Nutzern als störend empfunden werden.
- Empfindliche Zähne: Beim Putzen mit der Schallzahnbürste muss kein Druck ausgeübt werden. Deshalb sind sie besonders für Menschen mit empfindlichem Zahnfleisch geeignet.
- Effizienz: Die Bewegungen beider Modelle bewirken eine ähnlich gründliche Zahnreinigung.
- Individualität: Für Schallzahnbürsten und Rundkopfzahnbürsten gibt es austauschbare Köpfe, die je nach Anforderung individuell angepasst werden können. Bei der Modellauswahl sollte im Voraus darauf geachtet werden, dass die Ersatzköpfe nicht zu teuer sind.
Was ist besser: Elektrische Zahnbürste oder Schallzahnbürste?
Elektrische Zahnbürste oder Schallzahnbürste auch für Kinder geeignet?
Die Bundeszahnärztekammer empfiehlt, dass Eltern das Zähneputzen ab dem ersten Milchzahn des Kindes in den Alltag integrieren sollten. Gerade zu Beginn sind sehr weiche, kleine Bürstenköpfe am besten geeignet. Ab dem Alter von ca. eineinhalb bis zwei Jahren, wenn die ersten motorischen Fähigkeiten des Kindes ausgebildet sind, könne das Kind spielerisch an die selbstständige Zahnpflege gewöhnt werden.
Hersteller bieten elektrische Zahnbürsten für Kinder ab drei Jahren an. Gerade für Kinder, die noch Probleme in der Feinmotorik haben oder nicht gründlich putzen, kann eine elektrische Zahnbürste die Zahnpflege erleichtern.