Der Arbeitsaufwand für Hauptdarsteller William H. Macy hält sich zumindest in der ersten Folge von Shameless sehr in Grenzen: Sein Part beschränkt sich im Wesentlichen darauf, besoffen und bewusstlos irgendwo rumzuliegen, meistens im Weg.
Besoffener Familienvater mit kleinkrimineller Familie
Schon ab der zweiten Folge wird sein Text umfangreicher und seine Rolle größer, aber dieser Start zeigt schon, wo's langgeht: Auf den Typen sollte sich seine Familie besser nicht verlassen, wenn es um so Dinge geht wie: Alles. Essen, trinken, wohnen, überleben und so. Frank Gallagher, so heißt er in der Serie, ist ein schlimmer Säufer, und seine sechs Kinder sind eigentlich herzensgut, aber notgedrungen Kleinkriminelle, denn irgendwoher muss das Geld ja kommen. Frank erschleicht sich zwar jeden Monat einen Scheck von der Versicherung, indem er Arbeitsunfähigkeit vortäuscht, kann aber leider nichts an seine Kinder abgeben, denn er muss ja alles versaufen. Es ist die älteste Tochter Fiona, die ihre Geschwister erzieht.
Fazit
Das hat was von einem Sozialdrama, ist aber auch ein bisschen Gaunerkomödie, auch Familienserie – das ist oft sehr witzig, manchmal recht düster, aber immer gut. Der Soundtrack voller Rockmusik ist auch grandios. Und wer Fan der Band Oasis war, sollte Shameless schon allein deshalb gucken, weil eins der Kinder Liam Gallagher heißt.