Stand
AUTOR/IN
Vanessa Valkovic
Vanessa Valkovic (Foto: SWR3)
Jessica Brandt
Jessica Brandt (Foto: SWR3)

Am 8. März war Weltfrauentag! Aber warum feiern wir ihn überhaupt an diesem Tag? Die Antwort auf die Frage und noch mehr zu starken Frauen gibt es hier.

Starke Frauen

Starke Frauen gibt es auf der ganzen Welt. Wir haben sieben Frauen näher beleuchtet und uns angeschaut, warum sie bis heute in verschiedenen Bereichen sehr bekannt sind.

Kathrine Switzer war die erste Frau, die beim Boston-Marathon mitgelaufen ist (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/AP Images | Elise Amendola)
Kathrine Switzer war die erste Frau, die beim Boston-Marathon mitgelaufen ist. Mit der Startnummer 261 ging sie 1967 unter Protest des Renndirektors an den Start. 1972 wurden dann in Boston Frauen offiziell zu einem Wettkampf zugelassen. Bild in Detailansicht öffnen
Kathryn Bigelow war die erste Frau, die einen Regie-Oscar gewonnen hat (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/AP Images | Grant Pollard)
Kathryn Bigelow war die erste Frau, die einen Regie-Oscar gewonnen hat. Für den Film „The Hurt Locker“ erhielt sie 2010 den Preis. Bild in Detailansicht öffnen
Ingrid Matthäus-Maier war die erste Frau an der Spitze der Jungdemokraten; einer Partei-Nachwuchsorganisation der FDP (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / dpa | Horst Galuschka)
Ingrid Matthäus-Maier war als Vorsitzende des Vorstands der Kfw-Bankengruppe die erste Frau an der Spitze einer deutschen Großbank. Bild in Detailansicht öffnen
Katja Kraus war Torhüterin und die erste Frau, die im Vorstand eines Bundesligaclubs war (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / PublicAd | Mirko Hannemann)
Katja Kraus war Torhüterin und die erste Frau, die im Vorstand eines Bundesligaclubs war. Zuvor arbeitete sie als Pressesprecherin bei Eintracht Frankfurt, danach dann acht Jahre lang beim Hamburger SV. Bild in Detailansicht öffnen
Ellen Johnson-Sileaf war die erste Frau, die in einer Wahl in das Amt des Staatsoberhauptes in Afrika gewählt wurde  (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / Flashpic | Jens Krick)
Ellen Johnson-Sileaf war die erste Frau, die in einer Wahl in das Amt des Staatsoberhauptes in Afrika gewählt wurde. Von 2006 bis 2018 war sie die 24. Präsidentin von Liberia. Bild in Detailansicht öffnen
Carola Stern war die erste Frau im deutschen Fernsehen, die Kommentare sprach (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture-alliance / dpa/dpaweb | Jörg Carstensen)
Carola Stern war die erste Frau, die im deutschen Fernsehen Kommentare sprach und sich für Frauen im Journalismus und in der Politik einsetzte. Bild in Detailansicht öffnen
Christiane-Nüsslein-Volhard ist die erste Frau in Deutschland mit einem Nobelpreis für Medizin (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Marijan Murat)
Christiane Nüsslein-Volhard ist die erste Frau in Deutschland mit einem Nobelpreis für Medizin. 1995 erhielt sie den Nobelpreis für ihre Forschungen über die genetische Steuerung der Embryonalentwicklung. Bild in Detailansicht öffnen

Warum ist der Weltfrauentag am 8. März?

Der 8. März erinnert international an die Rechte der Frauen. Die Idee für einen solchen Tag gab es schon früher. Im Jahr 1910 beschloss die sozialistische Internationale in Kopenhagen dann, jedes Jahr mit einem Aktionstag den Kampf der Frauen für mehr Rechte und bessere Lebensbedingungen voranzutreiben. Das ist ziemlich lange her – so ganz lässt sich heute nicht mehr erklären, warum ausgerechnet der 8. März Weltfrauentag wurde. Um dieses Datum ranken sich viele Mythen.

Der Frauentag im Laufe der Geschichte

Bereits im März 1911 gingen in rund eine Million Frauen in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn und der Schweiz auf die Straßen. Ihre erste Forderung war das Frauenwahlrecht, das in Deutschland 1918 durchgesetzt wurde. Am 19. Januar 1919 konnten Frauen erstmals an einer landesweiten Wahl teilnehmen, als eine verfassunggebende Nationalversammlung gewählt wurde.

Im ersten Weltkrieg und unter der NS-Diktatur verlor der Weltfrauentag an Bedeutung: Die Nationalsozialisten beförderten eher den Muttertag, da er ihrem Frauenbild eher entsprach. Im Westen verlor der Weltfrauentag im Kalten Krieg zunächst an Bedeutung. Erst Ende der 60er-Jahre lebte er mit der Friedens- und Frauenbewegung wieder etwas auf. In der DDR entwickelte sich der 8. März vielfach zum „sozialistischen Muttertag“, an dem Kinder der Mutter Blumen oder selbst gemalte Bilder schenkten. 1977 führten die Vereinten Nationen den Weltfrauentag als offiziellen UN-Tag ein. Berlin ist übrigens das erste und einzige Bundesland, in dem der 8. März ein Feiertag ist.

Weltfrauentag Von Lotte bis Beyoncé – eure SWR3-Playlist mit den besten Künstlerinnen

Sie sind stark, sie sind erfolgreich und vor allem sind sie die Künstlerinnen, die am Weltfrauentag auf keinen Fall fehlen dürfen. Playlist anmachen, aufdrehen und laut mitsingen!

Der Weltfrauentag im Hier und Jetzt: Männlichkeit & Feminismus

Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos und dem Londoner King´s College sind weltweit ein Drittel der Männer der Meinung, dass Feminismus mehr schadet, als nützt – in Deutschland glauben das 23 Prozent der Befragten. 33 Prozent glauben weltweit, dass er die traditionelle Männlichkeit bedroht, in Deutschland denken das demnach 26 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen.

Der Weltfrauentag und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Frauen

Laut der Meinungsumfrage Eurobarometer von der Europäischen Kommission zum Weltfrauentag hat die Corona-Pandemie schwerwiegende Folgen für Frauen – was Bedrohung, Beschäftigung und Gesundheit angeht. 77 Prozent der europaweit befragten Frauen glauben demnach, dass die Pandemie in ihrem Land zu mehr körperlicher und seelischer Gewalt gegen Frauen geführt hat. 38 Prozent der befragten Frauen gaben an, die Pandemie habe sich negativ auf ihr Einkommen ausgewirkt. Etwa die Hälfte der Mütter mit Kindern unter 15 Jahren fanden durch Schul- und Kita-Schließungen ihre psychische Gesundheit maßgeblich belastet.

Hilfsangebote Gewalt gegen Frauen gestiegen: „Das ist ein Stück Hilflosigkeit“

141.792 Menschen sind 2019 in Deutschland Opfer von partnerschaftlicher Gewalt geworden. Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Stalking – die Liste ist lang. Die Corona-Pandemie hat die Situation verschärft. So kannst du dich informieren und helfen.

Meistgelesen

  1. Nach sintflutartigem Regen New York City: Überschwemmungen nach Tropensturm

    Teile von New York City stehen nach sintflutartigem Regen unter Wasser. Auch U-Bahnen und Flughäfen der Metropole waren am Freitag teilweise lahmgelegt.

  2. Liveblog: Krieg in der Ukraine London: Russland rechnet mit jahrelangem Ukraine-Krieg

    Russland versucht weiter, die Ukraine einzunehmen. Der Krieg hat auch Auswirkungen auf Europa und die ganze Welt. Alle Infos dazu.

  3. Aus dem Weltall zu sehen U2: So wird ihre Vegas-Show in der krassesten Konzerthalle der Welt!

    Mit ihrer Residency-Konzertreihe eröffnen U2 The Sphere in Las Vegas. Die Arena bricht Weltrekorde und ermöglicht Shows, wie es sie bisher noch nicht gab.

    MOVE SWR3

  4. Letzte Chance Bis Samstagnacht bleibt die Jugend-Bahncard ein Schnäppchen

    Einmalig 12 Euro bezahlen bis man 18 ist: Dieses Angebot endet am Samstagabend. Danach wird es viel teurer. Für wen lohnt sich das? Alle Antworten bei uns!

  5. Kevin Costner machte ihn zum Star Meistfotografierter Ahorn in England: Teenager fällt Robin-Hood-Baum

    Ein Bergahorn am Hadrianswall wurde der heimliche Star der Robin-Hood-Fans. Jetzt ist der 300 Jahre alte Baum verschwunden.

  6. Feuer-Katastrophe in Spanien Disco in Murcia in Flammen: Mindestens 13 Tote nach Party-Nacht

    Am frühen Sonntagmorgen ist im spanischen Murcia in einer Disco ein Feuer ausgebrochen. Mindestens ein Dutzend Menschen starben, mehrere werden noch vermisst.