- Warum ist der Weltfrauentag am 8. März?
- Der Frauentag im Laufe der Geschichte
- Der Weltfrauentag im Hier & Jetzt: Männlichkeit & Feminismus
- Der Weltfrauentag und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Frauen
Starke Frauen
Starke Frauen gibt es auf der ganzen Welt. Wir haben sieben Frauen näher beleuchtet und uns angeschaut, warum sie bis heute in verschiedenen Bereichen sehr bekannt sind.







Warum ist der Weltfrauentag am 8. März?
Der 8. März erinnert international an die Rechte der Frauen. Die Idee für einen solchen Tag gab es schon früher. Im Jahr 1910 beschloss die sozialistische Internationale in Kopenhagen dann, jedes Jahr mit einem Aktionstag den Kampf der Frauen für mehr Rechte und bessere Lebensbedingungen voranzutreiben. Das ist ziemlich lange her – so ganz lässt sich heute nicht mehr erklären, warum ausgerechnet der 8. März Weltfrauentag wurde. Um dieses Datum ranken sich viele Mythen.
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Der Frauentag im Laufe der Geschichte
Bereits im März 1911 gingen in rund eine Million Frauen in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn und der Schweiz auf die Straßen. Ihre erste Forderung war das Frauenwahlrecht, das in Deutschland 1918 durchgesetzt wurde. Am 19. Januar 1919 konnten Frauen erstmals an einer landesweiten Wahl teilnehmen, als eine verfassunggebende Nationalversammlung gewählt wurde.
Im ersten Weltkrieg und unter der NS-Diktatur verlor der Weltfrauentag an Bedeutung: Die Nationalsozialisten beförderten eher den Muttertag, da er ihrem Frauenbild eher entsprach. Im Westen verlor der Weltfrauentag im Kalten Krieg zunächst an Bedeutung. Erst Ende der 60er-Jahre lebte er mit der Friedens- und Frauenbewegung wieder etwas auf. In der DDR entwickelte sich der 8. März vielfach zum „sozialistischen Muttertag“, an dem Kinder der Mutter Blumen oder selbst gemalte Bilder schenkten. 1977 führten die Vereinten Nationen den Weltfrauentag als offiziellen UN-Tag ein. Berlin ist übrigens das erste und einzige Bundesland, in dem der 8. März ein Feiertag ist.
Weltfrauentag Von Lotte bis Beyoncé – eure SWR3-Playlist mit den besten Künstlerinnen
Sie sind stark, sie sind erfolgreich und vor allem sind sie die Künstlerinnen, die am Weltfrauentag auf keinen Fall fehlen dürfen. Playlist anmachen, aufdrehen und laut mitsingen!
Der Weltfrauentag im Hier und Jetzt: Männlichkeit & Feminismus
Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos und dem Londoner King´s College sind weltweit ein Drittel der Männer der Meinung, dass Feminismus mehr schadet, als nützt – in Deutschland glauben das 23 Prozent der Befragten. 33 Prozent glauben weltweit, dass er die traditionelle Männlichkeit bedroht, in Deutschland denken das demnach 26 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen.
Der Weltfrauentag und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Frauen
Laut der Meinungsumfrage Eurobarometer von der Europäischen Kommission zum Weltfrauentag hat die Corona-Pandemie schwerwiegende Folgen für Frauen – was Bedrohung, Beschäftigung und Gesundheit angeht. 77 Prozent der europaweit befragten Frauen glauben demnach, dass die Pandemie in ihrem Land zu mehr körperlicher und seelischer Gewalt gegen Frauen geführt hat. 38 Prozent der befragten Frauen gaben an, die Pandemie habe sich negativ auf ihr Einkommen ausgewirkt. Etwa die Hälfte der Mütter mit Kindern unter 15 Jahren fanden durch Schul- und Kita-Schließungen ihre psychische Gesundheit maßgeblich belastet.
Hilfsangebote Gewalt gegen Frauen gestiegen: „Das ist ein Stück Hilflosigkeit“
141.792 Menschen sind 2019 in Deutschland Opfer von partnerschaftlicher Gewalt geworden. Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Stalking – die Liste ist lang. Die Corona-Pandemie hat die Situation verschärft. So kannst du dich informieren und helfen.