Zelten darf man in Deutschland nur auf Campingplätzen. Und da ist dann statt unberührter Natur eher so: Kindergeschrei und Kegelverein beim Grillabend. An einigen wenigen Orten in SWR3Land ist mitten im Wald zelten aber erlaubt!
So schön kann zelten im Wald sein
Ihr schlagt euer Zelt auf einer etwa vier mal vier Meter breiten Holzplattform auf. Heißt: Ihr werdet von unten nicht nass und ihr macht den Waldboden nicht kaputt. Win-Win für euch und die Natur. So haben es zum Beispiel Jess und Rosi im Naturpark Nordeifel gemacht (s. Bild).

Hier habe ich das Gefühl, ich bin wirklich in der Natur, ich bin in der Natur zu Besuch. Mitten im Wald zelten, ohne, dass man was kaputt macht. Das finde ich super schön. Das ist einfach pures Glück!
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Direkt an der Plattform gibt es einen Tisch und eine Bank zum Rasten. Außerdem in der Nähe: eine eigene Natur-Kompost-Toilette. Das luxuriöseste Klo, das ihr im Freien finden werdet.

So funktioniert‘s
„Die angeblich geheimen Trekking-Plätze findet man doch eh im Internet!“ Nein, aber es ist auch nicht so gedacht, dass dort einfach jeder sein Zelt aufschlagen kann. Das hat einen ganz einfachen Grund: Würde man alle Orte online finden, wären dort möglicherweise (leider) schnell Partys und Müll statt Natur und Ruhe.
Aber: Ihr könnt euch online oder telefonisch an die Veranstalter wenden. Zum Beispiel an den Naturpark Nordeifel. Dort plant und bucht ihr eure Wanderung und die dazu passenden Plattformen: Kostet 10 Euro pro Zelt und Übernachtung, wenn ihr 20 Euro zahlt, habt ihr die Plattform ganz für euch. Wenn ihr gebucht habt, bekommt ihr die Standorte der Trekking-Plätze geschickt.
Dass alles so „top secret” ist, scheint sich zu lohnen. Jess und Rosi haben bisher an keiner Plattform, an der sie waren, Müll oder Vandalismus entdeckt:
„Da war noch nicht mal irgendein ‚XY war hier‘ oder so angeschmiert!‘“
Vielleicht hat’s aber auch an der fleißigen Wachhündin Jooke gelegen, vermutet unserer Reporter (er hat sein Mikro mittlerweile wieder):
