Es ist immer noch offen, wer die stärkste Partei bei der Bundestagswahl werden kann: Nur noch vier Prozentpunkte steht die SPD in der ARD-Vorwahlumfrage vor der Union. Die SPD verbesserte sich zwar um einen Punkt auf 26 Prozent, aber auch CDU/CSU legten zu – von 20 auf 22 Prozent.
Die Grünen fielen um einen Punkt auf 15 Prozent zurück, und auch FDP und AfD mussten leichte Verluste hinnehmen: Sie liegen gleichauf bei 11 Prozent. Die Linke verharrt bei einem Stimmenanteil von 6 Prozent.
Bei einer Direktwahl läge Scholz immer noch vorne
Im direkten Vergleich der Kanzlerkandidaten konnte CDU-Chef Armin Laschet ein bisschen aufholen: von 16 auf 19 Prozent. Trotzdem bleibt SPD-Kandidat Olaf Scholz mit 40 Prozent in der Beliebtheit der Wähler weit vorne. Für Annalena Baerbock von den Grünen würden sich lediglich 13 Prozent entscheiden.
Jetzt geht's los: Bund-Länder-Schalte mit Scholz
Wahlumfragen sind keine sichere Prognose
Es ist die letzte Umfrage, die die ARD und das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap vor der Wahl veröffentlichen. Bei den Wahlumfragen gilt, dass sie das Stimmungsbild zum aktuellen Zeitpunkt darstellen und keine Prognose für den Wahlausgang geben können.
Die nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Entscheidungen der Wähler machen verlässliche Aussagen vor einer Wahl immer schwieriger. Etwa 16 Prozent der Befragten gaben bei der Umfrage an, sich noch nicht entgültig entschieden zu haben.