Gestern überholte ich einen Bestattungswagen. Der Name des Bestattungsinstitutes: ‚Zu guter Letzt‘. Schön, hat was Versöhnliches, finde ich und ist in jedem Fall besser als Bestattungshaus ‚Kiste‘ oder? Gibt’s wirklich. Der Kreativität, was kuriose Namen für Unternehmen angeht, sind keine Grenzen gesetzt:
Der Blumenladen um die Ecke nennt sich ‚Florist Gump‘. Die Gärtnerei am Stadtrand wirbt mit ‚Da hilft nur beeten‘. Heißt die Stadt Würzburg vielleicht in Wirklichkeit ‚Kräutergarten‘? Die Konditorei mit den leckeren Puddingschnecken nennt sich ‚Teilchenbeschleuniger‘. Und der Bäcker mit dem gesunden Körnerbrot heißt ‚Kernspaltung‘ und der zwei Straßen weiter, der auch mal ohne Kassenbon verkauft, ‚Schwarzbrot‘.
Im Kölner Raum fand ich eine Metzgerei, über der stand: ‚Mettropolis‘. Gut, das geht nur im Rheinland, wo der Mettigel nach wie vor als Nationaltier verehrt wird.
Eine Fahrschule inseriert ‚Wir bieten Crashkurse‘. Okay etwas unglücklich. In der Zeitung war annonciert: Neueröffnung Malergeschäft ‚Nicht in diesem Ton!‘
Auf dem Praxisschild meines Zahnarztes steht ‚Bohr-ey‘. Gefällt mir besser als ‚Au Backe‘ oder ‚Dschingis Zahn‘. Und die sprachgenialen Purzelbäume im Friseurgewerbe sind ja hinlänglich bekannt: von Haarleluja über Kamm Bodscha bis hin zu Hairberge oder Hairgott – alles haarsträubend, außer vielleicht ‚Frisenleger‘; den finde ich gut.
Ganz Deutschland ein einziger Kalauer? Nein! Bei Basketballvereinen ist noch Luft nach oben. Während die in Amerika Grizzlies, Heat oder Bulls auf ihren Trikots stehen haben, laufen unsere Jungs mit Hemdchen ein, auf denen steht: Ratiopharm, Bäcker Blancke oder Schmuckoase -Wir-kaufen-dein-Altgold.