Die Frage, ob man der Ukraine jetzt schwere Waffen liefern sollte oder nicht, lässt sich klar beantworten. Die gegenwärtige Situation auf dem europäischen Kontinent erfordert deutliche Worte. Worte, hinter denen wir in dieser historischen Stunde alle geschlossen stehen können. In denen wir uns wiederfinden. Denn manchmal muss man erst mit dem Herzen sprechen, damit der Verstand am Ende zustimmen muss. Nur so ist und wird die Zukunft sicher.
Wir haben uns gedacht, unseren offenen Brief so anzufangen, damit man erst mal maximale Zustimmung von allen Seiten bekommt. Das fühlt sich gut an - für Leser und Autoren. Es mag jetzt dem einen oder anderen nicht klar ersichtlich zu sein, welche Position wir hier in diesem offenen Brief vertreten. Sagen wir’s daher noch einmal in aller Deutlichkeit
Es ist eigentlich selbstverständlich, aber gerne sprechen wir es aus: Wir fordern zu 100% das einzig Richtige zu tun, liegt es doch für jeden ersichtlich auf der Hand. Oder auf der Zunge. Oder der Twitter-App. Es gibt aber auch TikTok. Und Flaschenpost.
Was wir sagen wollen: Was gesagt werden muss, muss auch ausgesprochen werden. Ohne Ausschweife. Ohne Drumherumreden. Unmissverständliche Botschaften, die nicht nach leeren Sätzen klingen, nur um einen Text unnötig in die Länge zu ziehen. Ja, uns ist auch aufgefallen, dass noch immer nichts wirklich Inhaltliches in diesem offenen Brief steht. Dann reichern wir ihn mal mit unmissverständlichen Botschaften an.
Wir fordern sofort: Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine. Dazu müssen Deutschland, die EU und alle Regierungen der Welt die erforderlichen Maßnahmen ergreifen.
Soweit so gut. Zumindest haben wir es bis hierher geschafft, alle Adressaten hinter uns zu vereinen. Seien es die Pazifisten, die wehrhaften Pazifisten, die Unschlüssigen oder die Wild-Entschlossenen. Läuft.
Jetzt wird’s aber ernst: Schwere Waffen, ja oder nein?! Es ist doch logisch: Die Lieferung schwerer Waffen verlängert den Krieg und macht uns direkt mitverantwortlich für den Tod unzähliger Menschen. Und die Nicht-Lieferung schweren Waffen verlängert den Krieg und macht uns direkt mitverantwortlich für den Tod unzähliger Menschen. Und wem es wurscht ist, ob wir schwere Waffen liefern, der verlängert übrigens auch den Krieg und ist direkt mitverantwortlich für den Tod unzähliger Menschen.
Daher fordern wir von allen Lesern und offenen Brieffreunden sofort und ohne Zögern auf die unmissverständlichen Inhalte dieses wertvollen Schreibens entschieden zu reagieren. Denn eines wollen wir nicht vergessen: Es gibt Atombomben. Falls das irgendjemand in den vergangen Wochen verpasst haben sollte.
Ha, offene Briefe zu schreiben ist viel einfacher, als wir dachten.
ONKeL fISCH
Adrian & Markus