Für alle, die nicht gewonnen haben, tauchen wir hier einfach virtuell ab in das Reiseabenteuer – lass dich inspirieren, vielleicht für den nächsten eigenen Urlaub?
Blog: Das haben die Gewinner auf der Reise nach Hongkong und Taiwan erlebt
„Ich war noch in der Grundschule, da habe ich vor unserem Haus das erste Mal eine Wasserschlange gesehen“, erzählt Luoke Chen. Er ist Reiseführer, Tai-Chi-Lehrer und Künstler. Wie viele Menschen in Taiwan hat er mehrere Jobs. „Ich habe die Schlange gefangen, getötet, die Haut abgezogen, sie gebraten und gegessen.“ Er lächelt uns an, als er die Geschichte erzählt und ahnt vermutlich, dass das in unseren europäischen Ohren ein bisschen krass klingt. „Schmeckt wie Hühnchen“, erklärt er. Das werden wir auf unserer Reise noch öfter hören. Es ist völlig klar: Ganz offensichtlich sind wir hier in einer ganz anderen Kultur gelandet!
SWR3-Locationcheck: Das macht Lust auf Hongkong und Taiwan
1. Das erwartet dich in Hongkong!
2. Das erwartet dich in Taiwan!
3. Behind the scenes: SWR3 in Honkong und Taiwan
4. Hier kannst du die Radio-Beiträge nachhören
Mehr als eine Stadt: Nei Ho, Hongkong!
Hongkong ist eine Großstadt der Rekorde
Hongkong ist eine Weltmetropole, ein internationaler Schmelztiegel. Wer zum ersten Mal dort ist, wird mit Eindrücken befeuert, die vorbeischießen wie Blitze. Es gibt ein knallendes Nachtleben, ein absolut überbordendes Shopping-Angebot und eine ganz grundsätzliche Vorliebe für Superlativen – neuerdings ist hier die längste Meeresbrücke der Welt, schon länger eine der längsten Rolltreppen und im Ranking der höchsten Hochhäuser ist Hongkong ebenfalls ganz weit oben dabei.

Graffitis, Selfie-Sticks und Insta-Hotspots
Die vielen Hochhäuser prägen das Stadtbild, das höchste ist 484 Meter hoch und hat 108 Etagen. Wer es mit Klimaanlagen nicht so hat, sollte sich übrigens warm anziehen: Denn bei dem tropisch-feuchten Klima ist es in Hongkong zwar draußen meistens warm, in den Innenräumen ist es aber oft ordentlich runtergekühlt. Draußen in den trendigen Stadtvierteln ist es aber sowieso bunter als drinnen: Es gibt Viertel, da sind gefühlt mehr Graffities als Wände und an jeder Ecke gibt's einen total angesagten Insta-Hotspot. Dort ist auch der bei uns mittlerweile eher verschriene Selfie-Stick noch immer absolutes Must-Have. Wer nicht mitmachen will, hat aber sicher auch viel Spaß beim Zugucken, denn hier trifft man wirklich das hippe Hongkong.

In Hongkong ist Shopping Straßensache!
Natürlich gibt es Kaufhäuser, etwas Besonderes sind aber vor allem die vielen Straßenmärkte, die teilweise sogar als Night Markets in der Nacht stattfinden. Alles schreit kunterbunt und grell unter neonfarbener Leuchtreklame, die Auslagen sind voller rosaroter Souvenirs mit Hello-Kitty-Glitzer-Gesichtern und Winkekatzen im Dauereinsatz. Wer sich eine Winkekatze kaufen will sollte wissen: Nur die goldenen Katzen bringen Geld ins Haus. Die restlichen Modelle sind lediglich putzige Deko.
Apropos Geld: Auf den Märkten stehen keine Preise an der Ware. Den Preis kann man erfragen und sollte dann unbedingt handeln. Wer es drauf hat, steigt bei der Hälfte des Preises mit seinem Gebot ein – wir haben es ausprobiert, es ist wirklich nicht so dreist, wie es sich erst einmal anfühlt. Hier gehört das einfach dazu.
Statt Müsli gibt's Dim Sum zum Frühstück!
Woran sich Deutsche vielleicht auch erst einmal gewöhnen müssen: das Frühstück. In den meisten Hotels in Hongkong gibt es zwar Marmeladebrötchen für die Geschäftsreisenden und Touristen, eigentlich wird hier aber morgens warm gegessen. Suppe ist immer dabei, Gemüse oder auch Nudeln. Sogar das berühmte Dim Sum, für das Hongkong bekannt ist, war ursprünglich mal ein Frühstücksgericht. Mittlerweile gibt es dieses asiatische Kultessen aber rund um die Uhr und abgefahren modernisiert mit Schweinchenohren und Smiley-Gesichtern auch in angesagten Trendlokalen.
Straßen-Spektakel mit flammenden Woks
Ein Spektakel zum Abendessen bieten Bars, die ihre Küche auf die Straße verlagert haben. Hier brennen offene Flammen unter riesigen Woks und vorne in der Auslage stehen Wasserbecken, wo der Hongkonger seinen frischen Fisch to-go – meist noch lebendig – abholen kann. Achtung, die Krebse versuchen gelegentlich zu flüchten... Tierfreunde werden es hier wohl nicht immer leicht haben. Vegetarisch zu essen hingegen ist gar kein Problem: Die asiatische Küche bietet eine riesen Vielfalt an fleischlosen Genüssen.

Die Geister des Victoria Harbour auf der Rolltreppe
Bei näherem Hinsehen stecken eine ganze Menge althergebrachte Kultur und Tradition in der Mega-Metropole: Kaum zu glauben, aber selbst modernste Bauten sind oft ganz traditionell nach Feng Shui ausgerichtet. Anette Wendel-Menke vom Fremdenverkehrsamt Hongkong erzählt uns, dass eine Bank komplett umgebaut wurde, weil man glaubte, dass die bösen Geister vom Victoria Harbour mit der Rolltreppe durchs Haus fahren und in den Wänden feststecken. Die Rolltreppe ist nun weg, die Geister kommen nicht mehr rein und selbstverständlich laufen jetzt auch die Geschäfte besser.
Fischmagen als Heilmittel – für einen stolzen Preis
In Sachen Gesundheit geht es ebenfalls noch traditionell zu: Wer sich einen Fischmagen kaufen will, um die Wirkkraft traditioneller chinesischer Medizin kennenzulernen, wird in den alten Stadtteilen in kleinen Lebensmittelläden fündig. Und eigentlich kann der Verkäufer zu jedem Produkt die heilenden Fähigkeiten aufzählen.
Beim chinesischen Essen geht es nicht nur um Nahrungsaufnahme, sondern vor allem um die Gesundheit.
Ein kleiner Spaß als Mitbringsel ist so ein Fischmagen aber nicht: Ein halbes Kilo des verschrumpelten Gewebes kostet rund 340 Euro. Nein, das ist kein Tippfehler. Qualität hat eben ihren Preis.
Achtung, Aberglaube: Das erste Foto könnte das letzte sein!
Als Tourist sollte man die ein oder andere Tradition kennen, denn sie beeinflusst nicht nur die Baukultur und die Küche, sondern auch den Umgang mit Fotoapparaten. Reiseführer Ricky Tsang Moon Fuk warnt uns vor: Wer Fotos von den Menschen in Hongkong machen möchte, sollte insbesondere die älteren Leute vorher fragen. Denn viele von ihnen glauben, dass das erste Bild von ihrem Gesicht auch das letzte sein würde...

Hongkong: überraschend grün!
Sebastian Fiedler kommt aus Deutschland. Er hat seine Bachelor-Arbeit in Hongkong geschrieben und arbeitet jetzt hier. Er sei einfach dageblieben. Sechs Jahre ist das her, mittlerweile arbeitet er in der Stadt. Er erzählt uns, Hongkong sei riesig und schnell, es gäbe viel zu sehen und zu erleben.
Hongkong in drei Wörtern ist für mich: schnell, sauber, sicher.
Touristen empfiehlt er vor allem, viel zu essen. Er selbst verbringe seine Freizeit vor allem im Umland. Die Natur sei schöner, als man es vielleicht als Deutscher erwarten würde: viel Grün, viele Wasserfälle und Berge. Neben dem Flughafen, den er liebt, weil er ihn gelegentlich nach Deutschland zurückbringt, sei die Natur für ihn der größte Pluspunkt an Hongkong. Wer genug hat von der Stadt, kann hier also auch Kraft tanken.
Die Schönheit Asiens: Wa, Taiwan!
Korallenstrände warten auf dich!
Mit SWR3 verbringst du die ersten Nächte einer unvergesslichen Reise in Hongkong – und wenn du das Gefühl hast, die Stadt hat dich aufgesogen, reisen wir gemeinsam weiter nach Taiwan. Dort erwartet dich das absolute Kontrastprogramm zur Großstadt: Durchatmen ist angesagt an traumhaft schönen Stränden, die es in dieser Form wirklich nicht oft zu sehen gibt. Denn statt normaler Felsen ragen Korallen in den Himmel, die übrig geblieben sind aus einer Zeit, in der die Landschaft noch komplett unter Wasser lag.

Unser Tipp für den perfekten Blick auf's Meer: Longpan im Kenting National Park. Der rote Sand bildet einen krassen Kontrast zum blauen Wasser. Wer dort Fotos macht, bekommt vielleicht sogar einen gratis Windkanal, denn dort oben kommt oft ein heftiger Wind vom Meer her an Land gefegt.
Tai Chi am Strand – in der Filmkulisse von Life Of Pi
Einer der Strände in Taiwan hat es auch schon zum Filmset gebracht: Der oscarprämierte Film Life of Pi wurde am Bai Sha Wan Beach im Kenting National Park gedreht. Am Rand des Strands sitzt auch der Tiger, der eine Schlüsselrolle in dem Film gespielt hat.
Wer will, hat hier auch die perfekte Location, um Tai Chi auszuprobieren. Als ehemalige Kampfkunst wird Tai Chi heute gerne zur Entspannung und als gesundheitsfördernde Meditation betrieben. Und eigentlich ist der Strand der perfekte Ort dafür: Denn wo Land und Wasser aufeinander treffen, sind Yin und Yang perfekt im Einklang. Tai-Chi-Lehrer Luoke Chen erklärt uns, worauf es ankommt: Man muss loslassen! Klingt so einfach. Er macht uns eine Übung vor. Hinter uns starten Motorboote ins Meer, die Flut kommt und das Wasser platscht mehr und mehr um seine Füße – Luoke Chen lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und zeigt uns, was er damit sein, loszulassen und ganz bei sich zu bleiben. Eine Lektion, die vielen von uns im stressigen Alltag helfen kann, um mit Stress und Anspannung besser umzugehen, davon ist er überzeugt.
Einmal im Leben Tarzan spielen: check!
Der Kenting National Park, wo unsere Gewinner unterwegs sein werden, umfasst übrigens die südliche Spitze Taiwans und deckt auch eine sehr vielfältige Landschaft ab. Neben Stränden gibt es auch Höhlen und Wälder zu entdecken, beispielsweise in der Kenting Forest Recreation Area. Ein absoluter Ausflugstipps für Hiking- und Natur-Freunde. Wer ein bisschen Geduld mitbringt, sieht dort auch Affen oder Schlangen in freier Wildbahn. Auf jeden Fall aber gibt es knorzige Urwald-Bäume und Lianen – wer Lust hat, einmal im Leben Tarzan zu spielen, der ist hier genau richtig. Vorwarnung: An Lianen zu klettern ist nicht so einfach, wie es aussieht und das vermutlich härteste Outdoor-Workout, das du machen kannst.
Ganz grundsätzlich ist Taiwan ein Magnet für Freiluft-Sportler: Es gibt eine ganze Menge Berge, auch einige über 3.000 Meter. Der höchste ist der Jadeberg (auf Chinesisch: Yù Shān). Er liegt 3.952 Meter über dem Meeresspiegel. Fahrradfahren und Wandern sind daher beliebte Sportarten.
Buddhas Berg, Weisheit und Liebe im Buddhismus
Wer in Taiwan unterwegs ist, kommt auch an den Tempeln nicht vorbei. In vielen Städten stehen kleine, bunte Tempel – ein besonderes Highlight ist aber der Fo Guang Shan bei Koahsiung: Das ist das größte buddhistische Kloster Taiwans, gelegen auf einem Berg – Buddhas Berg des Lichts. Neben einer überdimensionalen Buddha-Statue gibt es hier auch eine Glocke, die jeder dreimal schlagen darf. Der erste Schlag ist für den Familienfrieden, der zweite für die Gesundheit und der dritte für die Weisheit, so erklärt man uns. Besonders wichtig ist der Schlag für die Weisheit. Was interessant ist: Weisheit bedeutet hier nicht nur Klugheit, also was man im Kopf hat. Sondern auch Liebe, den Willen zu einem guten Umgang miteinander. Gemeinschaft wird großgeschrieben und das gemeinsame Wohl über das des Einzelnen gestellt.

Gastfreundschaft und ein Lächeln für Taiwan
Vielleicht ist das auch ein bisschen der Grund, warum die Menschen hier in Taiwan so freundlich, gelassen und entspannt wirken. Selbst auf vollen Straßen drängt sich kaum jemand mit Ellenbogen durch die Menschenmenge. Als Besucher fühlt man sich leicht wohl und genießt die Gastfreundschaft. Es ist zwar nicht wie in Hongkong, dass jeder Englisch spricht, aber mit einem Lächeln klappt die Verständigung auch hier.
Die Menschen sind sehr freundlich in Taiwan. Wenn ein Tourist den Weg sucht, dann helfen sie. Sie lassen sogar ihre Arbeit liegen und bringen dich persönlich dorthin.
„Es ist sehr spannend,“ sagt Stefan. Er kommt aus Freiburg, lebt mittlerweile in Singapur und ist mit seiner Familie im Urlaub in Taiwan, als wir ihn treffen. „Wir können leider kein Chinesisch, aber man kann sich mit Händen und Füßen hier unterhalten.“ Sprachbarrieren sind also kein Grund, nicht ins Gespräch zu kommen.

Das Leben spielt in der Nacht – jedenfalls bis 21 Uhr
Eine tolle Möglichkeit mit den Menschen von hier zu reden, ergibt sich in Kenting auf einem Nachtmarkt, dem Kenting Road Night Market. Gefühlt ist hier die ganze Jugend auf der Straße, wieder bunte Leuchtschilder und Souvenirläden – aber alles wirkt sehr authentisch. Es sind kaum Touristen zu sehen, da gehen wirklich die Menschen hin, die hier leben. Und auch für die gibt es skurrile Attraktionen, wie einen Mann mit Kapitänsmütze, der mit einem Reh in der Innenstadt spazieren geht oder überdimensionale Einhorn- und Flamingo-Schwimmtiere neben einer Bar. Aber: Ab 21 Uhr wird abgebaut und um 22 Uhr ist dann auch spätestens wirklich Schluss. Ein bisschen wie beim Oktoberfest.

Mal probieren: Meeresschnecken und Fischhaut
Wer sich ein bisschen ranhält und früh genug kommt, kann hier auch viele traditionelle Speisen testen. Schnecken, viel Fisch und Meeresfrüchte – die Auswahl ist riesig und wer neugierig auf neue Geschmacksrichtungen ist, kann insbesondere an den Gewürzen richtig Spaß haben. Wir haben in einem lokalen Sea-Food-Restaurant auch mal ein paar krasse Spezialitäten getestet.
Behind the scenes: SWR3 in Honkong und Taiwan
Wenn wir eine Reise verlosen, wollen wir für dich mehr bieten als eine Sammlung von Reisekatalog-Infos. Deshalb checken wir vorab die Location mit einem kleinen Reporterteam, sprechen mit den Menschen, suchen nach spannenden Geschichten und berichten über die Kultur des Landes. Klickt euch durch und schaut uns über die Schulter bei unserer Vorbesichtigung von Hongkong und Taiwan: mit Reporter Nils, Kamerafrau Nina und Reporterin Kira.

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