Kanada! Einen Elch in freier Wildbahn sehen! Das könnte tatsächlich funktionieren in der Provinz Québec – im Idealfall sitzt man dazu in einer kleinen Propellermaschine, die über die unendlichen Wälder und Seen hinwegfliegt. Unten liegt im Winter Schnee, Schnee und noch mehr Schnee. Bis zu zwei Meter hoch! Die unzähligen Seen in der Region sind zugefroren – um die -25 Grad sind normal hier. Ein echtes Winterwonderland – wunderschön!
Blog: Das haben die SWR3-Gewinner in Québec erlebt
Vom 27.-31. Januar sind die SWR3-Gewinner nach Québec gereist. Klickt euch durch die Fotos und Videos von der Reise und schnuppert Winterabenteuerluft! Außerdem haben wir die Québec-Highlights in unserer SWR3-Instagram-Story zusammengefasst.
Die schönsten Fotos von der Kanada-Reise

Reise-Eindrücke zum Nachhören
Schnee, Schnee und noch mehr Schnee

Wunderschön sind auch die Schlittenhunde, die wild darauf sind, einen Schlitten durch die weiten Wälder zu ziehen. Oder wie wäre eine aufregende Fahrt mit einem Schneemobil? Dazu muss man allerdings einen verdammt dicken Schneeanzug anziehen und extra Schneeboots, die schön warmhalten. Mit den richtigen Klamotten ist die eher trockene Kälte in der Region kein Problem, sagen zumindest die Québécois, wie sich die Menschen in Québec nennen.
Ein echter Québécois ist man übrigens, wenn man mindestens fünf Maple-Lollipops auf einmal essen kann. Das sind Lutscher aus Ahornsirup, die traditionell auf Schnee hergestellt werden: Warmer, dickflüssiger Ahornsirup wird auf Schnee gegossen und dann mit einem Holzstäbchen aufgewickelt. Allein, weil das solchen Spaß macht, isst man gerne ein paar mehr von den Dingern!
Wie macht man Ahornsirup-Lutscher?
Grundsätzlich kann man in Québec über fast alles Ahornsirup kippen und verrückterweise schmeckt das Zeug auch über Fleisch oder Omelette lecker. Interessanten Geschmack und totale Suchtgefahr bietet auch das Nationalgericht Poutine: Pommes mit Bratensoße und einem speziellen Käse, der dem griechischen Halloumi ähnlich ist. Poutine gibt es an vielen Imbissen, wie bei uns die Bratwurst. Essen kann man in Québec eigentlich überall gut, das liegt an den französischen Einflüssen – auch in der Küche.

Ein klein bisschen Europa
Québec ist eben einfach ein Stück Europa in Nordamerika. Das fällt besonders in der historischen Hauptstadt Québec City auf. Die Altstadt ist Weltkulturerbe der UNESCO. Und wenn man durch die kleinen Gässchen läuft, das wunderschöne Château Frontenac über dem Sankt-Lorenz-Strom im Rücken, fühlt es sich an wie in einer charmanten, französischen Kleinstadt. Gleichzeitig geht es auch gut ab – denn: Spaß haben die Menschen hier gerne. Zum Beispiel auf einer Schneerutsche, die man mit einer Art Schlitten runterfahren kann – bis zu 70 km/h schnell.
Hotel de Glace – das einzige Eishotel in Nordamerika
Oder auch in einem Hotel mit Bar – komplett aus Eis. Dem Kellner darf man das Trinkgeld nicht auf den Tresen legen, es würde sofort festfrieren. Aber feiern zwischen Eis-Skulpturen und auf Schneeboden geht ziemlich gut!
Eine Reise zu den Ureinwohnern Kanadas
Geschichte und Geschichten erfährt man bei den „First Nations“ in Wendake. Die Wendat, wie die Huronen sich auch nennen, erzählen Spannendes von ihrer beeindruckenden Historie. Am Lagerfeuer sitzt man zusammen auf Holzstümpfen und ein Wendat erzählt mit leuchtenden Augen Legenden und Mythen: Sterne seien spielende Kinder oder auch die Story, wie die Erde auf dem Rücken einer Schildkröte entstanden ist. Während man in dem traditionellen Wendat-Langhouse sitzt und zuhört, vergisst man alles um sich herum.
Wenn Hanariskwa erzählt, hören alle gespannt zu
Hanariskwa – Ureinwohner Kanadas – erzählt, warum Geduld das Wichtigste ist und was das Wort „Yo“ eigentlich bedeutet.
Früher haben in so einem Langhaus mehrere Familien zusammengelebt. Ganz unten wurde das Holz gelagert, in der Mitte geschlafen und in Stockwerk drei lagen die Vorräte – von allein geräuchert durch das Lagerfeuer. Man erfährt noch so viel mehr an diesem Abend. Ein unvergessliches Erlebnis!
Krasse Lichtershow in der Basilika Notre-Dame in Montreal

Genauso wie die krasse Light-Show in der Basilika Notre-Dame de Montréal. Da sind Laser, Lichter … und laute Musik. Der Beat, die tiefen Bässe reißen mit, die Lichtpunkte flimmern auf der Netzhaut, als würde eine bunte Parade über das Auge laufen. Es glitzert, es regnet Licht, es wachsen Licht-Bäume an den Säulen der Basilika entlang. Es knackt wie Eis, Vögel fliegen als Lichter durch die Gegend, die Farben leuchten in Bonbontönen, dann wieder grell und rot … plötzlich ein blauer Himmel mit Wolken, die an der Decke schweben. Die Atmosphäre reißt mit, die Augen flackern nach, die Show nimmt einen komplett ein.
Montreal – ganz anders als Québec City
So wie ganz Montreal: Die Fußgängerzone erinnert mit den Wolkenkratzern an eine amerikanische Großstadt, die aber immer wieder durch verschiedene Gebäudestile durchbrochen wird. Den besten Blick auf das Großstadtpanorama hat man vom 360 Grad Observation Deck – von der Aussichtsplattform sieht man über die ganze Stadt, auf den Mont Royal, der der Stadt den Namen gegeben hat und den Sankt-Lorenz-Strom. Die Autos auf den Straßen sehen aus wie Spielzeug. Die Landschaft in der Ferne mit unfassbar viel Wald macht noch mal deutlich: Hier will ich viel Zeit verbringen!
Kanadische Volksmusik ist super schnell
Doch neben Winteraktivitäten und Ahornsirup ist auch kanadische Volksmusik etwas ganz besonderes in Québec. Kannst du so schnell mitsingen? Hier kannst du schon mal üben!