Christina Stürmer hat es den deutschen Kollegen vorgemacht, wie man nach der Teilnahme an einer Castingshow eine Karriere voranbringt. Die ehemalige Buchhändlerin aus der Nähe von Linz veröffentlichte in ihrer Heimat zwei CDs und war permanent unterwegs. Ihre Fangemeinde wuchs von Auftritt zu Auftritt, inzwischen ist sie in Österreich nach Falco die erfolgreichste einheimische Künstlerin. Aus den besten Songs ihrer beiden Studioproduktionen entstand dann die CD „Schwarz Weiss“, und potentielle Hits wie „Ich lebe“ wurden noch mal überarbeitet. Die Mühe hat sich gelohnt, der Song wurde für Christina im Frühjahr 2005 der erste Hit in Deutschland und seither ist die sympathische Sängerin Dauergast in den Charts und wichtigen Musikshows wie „The Dome“. Christina Stürmer, 22 Jahre alt, kommt aus Österreich Außerdem nutzte die 22jährige Österreicherin das steigende Interesse an ihrem Musikmix aus Pop und Rock für viele weitere Live-Auftritte. Das führte dann dazu, dass sie kaum noch zu Hause war. Und wenn, dann darf niemand zu Besuch kommen, nicht mal die Tante. Die selten gewordenen Momente mit ihren Eltern und Bruder und Schwester will sie dann ganz allein auskosten. Das erzählt Christina in einer gut gemachten Doku zur DVD „Schwarz Weiss“. Die besteht neben einem ca. einstündigen Konzert, aufgenommen bereits im November 2004 in Wien, und vielen typischen Impressionen: Christina im Interview, im Studio oder auch mal privat. Der Zuschauer lernt auch ihre Eltern oder die international zusammengestellte Begleitband (Bassist und Bandleader ist ein Franzose, an den Drums ein Spanier und an den Gitarren ein Engländer und ein Wiener sowie ein Deutscher an den Keyboards) kennen. Christina über ihre „Burschen“: „Wir sind wie eine Fußball-Mannschaft, fehlt einer, geht eigentlich gar nichts mehr.“
Eine sehr natürliche Christina Stürmer
Aus einer Fülle von Material haben die beiden Videoprofis Rudi Dolezal und Hannes Rossacher eine sehenswerte DVD zusammengestellt. Live rockt Christina, die selbst gerne die Ärzte oder Sportfreunde Stiller hört, beim Heimspiel in Wien das Publikum schon richtig gut. Sehr schön geriet die akustische Version ihres aktuellen Hits „Mama (Ana Ahabak)“. Beim sehr ausführlichen Interview bleibt die junge Sängerin sympathisch bescheiden. Sie berichtet von den besonderen Situationen bei den Videodrehs oder gesteht ihre Aufregung kurz vor den Auftritten. Das wirkt alles sehr natürlich. Wenn Christina so weiter macht, steht der Newcomerin 2005 eine große Karriere bevor.