Bei Abrissarbeiten in einer Berliner Laubenkolonie wird ein Bauarbeiter mit ätzender Schwefelsäure übergossen. So kommen die Ermittler an ihren neuen Fall. Denn im undichten Säurefass liegt ein Toter. Schnell ermitteln die beiden Kommissare den Namen des Toten. Doch der werkelt quicklebendig in seinem kleinen Dentallabor. Wie kann das sein? Nach und nach stellt sich heraus, dass jemand die Identität des Toten gestohlen hat. Und so geht es fortan um Menschen, die illegal in Berlin leben. Aber funktioniert das überhaupt? Einfach das Leben eines anderen führen, samt Ehefrau und Kind und allem drum herum?
Kommissare Rubin und Karow ermitteln
Ein Tatort, zwei Fälle
Der Tatort erzählt aber auch noch eine andere Geschichte: Die Kommissarin und viele andere bei der Polizei vermuten, dass der neue Kollege Karow Dreck am Stecken hat. Und so belauern sich die beiden Kommissare so oft es geht. Dieser andere Fall, der aus der vorhergegangenen Folge mitgeschleppt wird, wirft lange Schatten: Kommissar Karow wird verdächtigt, etwas mit dem Tod seines früheren Kollegen Maihack zu tun haben. Und auch das organisierte Verbrechen soll da seine Finger im Spiel haben.
Fazit: Ein solider Krimi
Mir gefällt der trockene Humor in diesem Tatort, beispielsweise, wenn Kommissarin Rubin wieder mal falsch geparkt hat, und Karow das mit einem trockenen: „Hören Sie, wie ich nichts sage“ kommentiert. Alles in allem hat mich der Tatort aber nicht vom Hocker gerissen. Es ist ein anständig erzählter Krimi mit verschiedenen, aber wenig überraschenden Handlungssträngen. Spannung geht so, Story ist gut, Atmosphäre dicht, aber nicht mitreißend.
Ich gebe gute drei von fünf Elchen.