Weltweit sind Frauen einer Studie zufolge stärker von der Ernährungskrise und Hunger betroffen als Männer. Die Hilfsorganisation Care hat ermittelt, dass im vergangenen Jahr insgesamt 150 Millionen mehr Frauen als Männer gehungert hätten. Im Jahr 2018 habe die Zahl noch bei 18 Millionen gelegen. Demnach haben zum Beispiel in Somalia Männer angegeben, kleinere Mahlzeiten zu essen. Frauen dagegen haben berichtet, dass sie Mahlzeiten ganz auslassen müssten. Die internationale Hilfsorganisation fordert mehr Geschlechtergerechtigkeit beim Zugang zu Nahrungsmitteln. Sie erwartet, dass die Geschlechterkluft und die Zahl der Hungernden angesichts des Klimawandels, der Corona-Pandemie und des Krieges gegen die Ukraine weiter steigt.