Der junge Schwarzbär hat am Freitagmorgen ein ruhiges Wohnviertel in Washington in Aufregung versetzt. Das Tier streifte durch Hinterhöfe und schnüffelte an Mülltonnen. Seelenruhig.
Entdeckt wurde der Bär im Brookland-Viertel, in ungefähr acht Kilometern Entfernung vom Kapitol und dem Weißen Haus. Um ihn einzufangen, wurde eine Task Force aus Polizei, der örtlichen Tierrettung, der Behörde für Naturressourcen im Staat Maryland und dem Nationalzoo gebildet.
Zunächst wurde ein Straßenzug abgesperrt, um Schaulustige fernzuhalten. Als der junge Bär auf einen Baum kletterte, machte die Polizei ihre Sirenen ein, um ihn daran zu hindern, wieder abzusteigen.
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Der Bär in einem Wohnviertel von Washington lässt sich von der Polizei nicht beeindrucken
War dem Bären aber vollkommen egal, er stieg ab und begann, in den Hinterhöfen und Gärten umherzustreifen.
Schließlich konnte das rund 200 Pfund schwere Tier betäubt und in einen Metallkäfig gebracht werden. Der Bär soll nun medizinisch untersucht und dann in der Wildnis wieder freigelassen werden.
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In den sozialen Netzwerken wurde darüber debattiert, wie der Bär heißen soll: Nach der Straße, in der er eingefangen wurde, also „Franklin“, oder „Smokey“, wegen des Smogs, der gerade in Washington herrscht wegen der Waldbrände in Kanada.