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AUTOR/IN
Sara Talmon
SWR3 Moderatorin Sarah Talmon

Pink, Beyoncé und Madonna – drei erfolgreiche Frauen im Popbusiness: Mit ihren Aussagen möchten sie Frauen ermutigen, sich selbst zu lieben, selbstbewusst und sexy zu sein.

Pink will Frauen Mut machen

Bei Pink gibt’s kein Girly-Image, sondern Kurzhaarschnitt, punkige Klamotten und rockige Stimme mit dreckiger Lache. Ihre Songs klingen stark, machen Mut und sagen: Mädels verbiegt euch nicht!

Die meisten von uns sind sehr unsicher und haben kein Selbstbewusstsein, weil uns die ganze Zeit vorgemacht wird, was angeblich schön ist: dürr, ungesund, unerreichbar. Die Fotos dieser Frauen sind doch alle bearbeitet. Das ist echt traurig!

Das schlägt Pink aber ganz einfach mit Humor. Im Video zu Stupid Girls zum Beispiel rechnet sie mit Popsternchen wie Jessica Simpson ab und macht sich darüber lustig, wie sie sich sexy auf einem Auto räkelt.

Bei Beyoncé gehen sexy Outfits und Feminismus zusammen

Doch Powerfrau geht auch mit mehr Drama, der beste Beweis: Beyoncé Knowles, die Frau mit den spektakulären Tanzeinlagen und dem Soul in der Stimme. 2011 holt sie sich bei den „Billboard Awards“ Hunderte Frauen auf die Bühne, um den Song Run The World Girls zu performen. Und Beyoncé tourte auch schon mit einer Band nur aus Frauen. Die knappen sexy Outfits und Feminismus sind für sie kein Widerspruch.

Ich will Frauen inspirieren und die Stimme sein für diejenigen, die ein bisschen mehr Stärke und Selbstbewusstsein brauchen.

Madonna: „I’m a bad feminist!“

Doch so viele starke Frauen in der Popmusik hätte es nie gegeben ohne Madonna. Sie provoziert in Lack und Leder, im Aerobic Outfit oder im Hochzeitskleid. Das gab es bis dahin noch nie.

Frauen, die sich räkeln, halbnackt und sexy – ja gern. Dann aber bitte nur in den Musikvideos der männlichen Kollegen. Kein Wunder, dass das Musikvideo zu Like A Prayer für Skandale gesorgt hat.

Aber Madonna setzt sich durch, auch in ihren Songs. Sie spürt von Anfang an, was modern klingt und erfindet sich immer wieder neu. Doch immer gewagt, immer freizügig, immer selbstbewusst. Das war nicht immer leicht. Das verrät Madonna in einer bewegenden Rede, als sie vor drei Jahren zur „Woman of the Year“ gekürt wird.

Ein feministischer Autor hat mal gesagt, ich würde Frauen in ihrer Entwicklung zurückwerfen, weil ich meinen Körper sexualisiere. Und ich dachte, wenn ich Feministin sein will, muss ich also meine Sexualität leugnen? Und dann dachte ich mir: Scheiß drauf! Dann bin ich eben keine Feministin, sondern eine ungezogene Feministin!

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