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Von Autor/in Ferdinand Vögele

Wir legen die Hand dafür ins Feuer: Diese Blätterschüssel hat fast ganz Deutschland! Aber wieso ist das eigentlich so und woher kommt diese Glasschüssel?

Die Blätter-Glasschüssel – ein typisch deutsches Klischee?

Wenn es jemand gibt, der sich damit auskennt, was typisch Deutsch ist, dann ist das Tiktok-Star Liam Carpenter. Auf seinem Kanal zieht er deutsche Stereotypen durch den Kakao – und das ist richtig witzig!

Als er in der SWR3-Moringshow bei Anneta und Kemal zu Gast ist, fragen wir ihn nach seinen Top 3 der deutschen Eigenschaften: Stoßlüften, jepp! Mülltrennung, klar machen wir auch alle. Doch dann kommt's: „Diese Schüssel!“ Liam hält eine flache Glasschüssel mit einem Blattmotiv in der Hand. Und es scheint so, als ob er recht hat!

Die Blattschüssel stammt – wir müssen es zugeben – aus unserer Redaktionsküche. In der Kantine ist sie auch überall und in den Kommentaren unter unserem Insta-Beitrag mit Liam ist sie Gesprächsthema Nummer eins!

Also, Hand aufs Herz: Wir alle kennen Blätterschüssel oder haben sie sogar zu Hause, stimmt's?!

Habt ihr auch die Glasschüssel mit den Blättern drauf?

Den ganzen Besuch von Liam Carpenter in der SWR3-Morningshow könnt ihr hier nochmal nachhören:

„In Germany we don't say“ Das findet Engländer Liam besonders lustig an den Deutschen

Tiktok-Star Liam Carpenter war bei uns in der SWR3 Morningshow und hat über seine „In Germany we don't say“-Videos gesprochen. Die Highlights aus der Show gibts hier für euch.

Woher kommt die Blattschüssel?

Die Blätter-Glasschüssel kommt eigentlich gar nicht aus Deutschland, sondern aus dem Norden von Frankreich. Genauer gesagt, hat sie die Firma Luminarc mit Sitz in Arques entwickelt.

Und die Blätterschüssel hat sogar einen richtigen Namen: Die Kollektion heißt „Aspen“ – Espe oder Zitterpappel. Laut Hersteller wird sie aus bruchfestem Hartglas gefertigt, ist mikrowellen- und spülmaschinenfest und stapelbar. Liegt hier schon ein Geheimnis ihres Erfolgs? Geht nicht kaputt und ist praktisch – das sind doch genau die Dinge, die wir hier mögen, oder? Wir wollen es genauer wissen und fragen bei Luminarc nach.

Mehrere Glasschalen mit Blattmotiv und verschiedenen Größen sind ineinander gestapelt. Diese Glasschüssel mit dem Blättermotiv kennt fast jeder. Aber warum sind die Schüsseln aus der „Aspen“-Serie so ein Erfolg und woher kommt die „Blattschüssel“?
Die Glasschüsseln aus der Aspen-Serie gibt es in verschiedenen Größen: Von der Salatschale bis hin zum kleinen Schüsselchen für Beilagen. Unter ihrem offiziellen Namen kennen sie aber die wenigsten. Viel häufiger hört man von der „Blattschüssel“, die es fast in jedem Haushalt gibt.

Das ist die Geschichte der „Aspen“-Blattschüssel

Dort erfahren wir, dass die Aspen-Glasschüssel schon ziemlich lange auf dem Markt ist. 1978 soll Luminarc-Chef Jaques Durant persönlich die Idee dazu gehabt haben. Angeblich habe er ein Zitterpappel-Blatt auf dem Boden aufgehoben und kam so zum Motiv auf der Glasschüssel.

Ab 1979 habe man die Schüsseln der „Aspen“-Serie dann in ganz Europa verkauft. Und nicht nur ein paar, sondern zehn- bis fünfzehn Millionen Stück pro Jahr. Erst Mitte der 90er sei der Verkauf dann etwas zurückgegangen, so das Unternehmen.

Wann braucht man auf jeden Fall eine Schüssel? Genau, zum Grillen! Und da haben wir was für euch:

Kauft heute wirklich noch jemand die Blätterschüssel?

Doch verkauft werde die Schüssel heute, 45 Jahre später, immer noch. Speziell für den deutschsprachigen Markt fertige Luminarc ungefähr eine halbe Million Schüsseln und Krüge in der Aspen-Serie, sagt man uns. Und ein Blick ins Netz zeigt: Die Blätter-Glasschüssel gibts auch heute noch ganz easy zu kaufen.

Was denkt ihr über die Blattschüssel? Sagt's uns in den Kommentaren!

Was jetzt das Geheimnis des Erfolgs der „Aspen“-Glasschüssel ist, ist schwer zu sagen. Liegt es am Natur-Motiv oder an den oben beschriebenen praktischen Eigenschaften, das die Schüssel zu einem Verkaufsschlager hat werden lassen? Selbst bei Luminarc weiß man das nicht so genau: „Aspen war das richtige Design am richtigen Ort zur richtigen Zeit“, sagt uns das Unternehmen. Eine richtige, rationale Erklärung gäbe es aber nicht.

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