Hat Lionel Messi sich mit der Serviette den Mund abgeputzt und ist sie deswegen so viel Wert? Ganz so abgefahren ist es nicht, doch dennoch skurril. Mit dem Stück Papier bzw. mit dem, was auf dem Papier steht, wurde nämlich der Grundstein für die Karriere von Lionel Messi gelegt. Auf der Serviette steht Messis erste Vereinbarung mit dem FC Barcelona geschrieben. Wir springen in das Jahr 2000 – damals war Messi 13 Jahre alt:
Der damalige Sportdirektor des FC Barcelona, Carles Rexach, trifft sich mit den beiden Beratern Josep Minguella und Horacio Gaggioli in einem Tennisclub in Barcelona. Dort entsteht die legendäre Serviette. Der Sportchef stimmt zu „ungeachtet aller abweichenden Meinungen den Spieler Lionel Messi zu verpflichten, vorausgesetzt, dass wir die vereinbarten Beträge einhalten“. Auf Englisch ist die Serviette unter „napkin agreement“ bei Fußballfans sehr bekannt.
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Messi-Serviette wird nach 23 Jahren versteigert
Der Berater Gaggioli behielt die Serviette über 23 Jahre lang – jetzt wird sie vom Londoner Auktionshaus Bonhams versteigert. Der „Vertrag“ wurde in New York, Paris und London ausgestellt. Seit dem 2. April kann man nun bieten. Das Startgebot liegt bei 200.000 Pfund (234.000 Euro), der Veranstalter rechnet mit einem Gebot von bis zu 585.000 Euro. Bis zum 17. Mai sollen Gebote angenommen werden.
Trikotsammlung von Messi für 7,18 Millionen Euro
Ob das jemand wirklich zahlt? Im vergangenen Dezember wurde zumindest eine Sammlung von sechs Messi-Trikots der Weltmeisterschaft 2022 in Katar verkauft – sie brachte 7,8 Millionen Dollar (7,18 Millionen Euro) ein. Da sind rund 200.000 Euro Startgebot für eine Serviette ja ein regelrechter Schnapper.