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Amelie Heß
Amelie Heß

Nach einigen Todesfällen, die mutmaßlich auf die „Deo-Challenge“ zurückzuführen sind, warnt jetzt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung vor dem gefährlichen Trend.

Es gibt Meldungen aus Schleswig-Holstein und NRW: Dort sollen Jugendliche nach der sogenannten „Deo-Challenge“ gestorben sein. Nachdem die Polizei bereits eindringlich vor den Gefahren solcher „Mutproben“ gewarnt hat, meldet sich jetzt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung zu Wort.

Deo-Challenge – worum geht es eigentlich?

In den sozialen Medien kursiert gerade die sogenannte „Deo-Challenge“. Dabei versuchen Kinder und Jugendliche, sich so lange wie möglich ein Deospray auf die gleiche Hautstelle zu sprühen oder möglichst viel Deospray einzuatmen.

Klingt erstmal total verrückt. Aber viele Kinder und Jugendliche versuchen das nachzumachen und davor warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung ausdrücklich:

Von besagter Challenge sind zwei Varianten dabei besonders verbreitet. Bei der ersten soll man das Deo so lange auf ein und dieselbe Hautstelle sprühen, wie man es auszuhalten vermag. Es können im Extremfall innerhalb weniger Sekunden Temperaturabsenkungen auf bis zu -30 °C erreicht werden. Dabei entstehen je nach individueller Empfindlichkeit Schmerzen und im schlimmsten Fall massive Hautschädigungen. Bei der zweiten Variante wird sogar zum Einatmen des Deosprays angeregt, was unmittelbar zu Bewusstseinsverlust, Herzversagen und Atemlähmung führen kann.

Deo-Challenge – wie kann ich mich und mein Kind davor schützen?

Immer wieder stehen Social-Media-Plattformen wegen solcher Challenges im Rampenlicht. Die Kritik: Sie würden ihre oft minderjährigen Nutzer und Nutzerinnen nicht richtig schützen. Insbesondere Tiktok steht in der Kritik, sich nicht an europäische Regeln zu halten. Deswegen hat die EU-Kommission angekündigt, härter gegen den Anbieter vorzugehen.

Tiktok selbst hat mittlerweile eine Warnung geschaltet. Wenn man nach „Deo-Challenge“ sucht, erscheint ein Hinweis, Videos werden nicht mehr angezeigt.

Deine Sicherheit ist uns wichtig. Einige Challenges können gefährlich, verstörend oder sogar inszeniert sein. Informiere dich darüber, wie du gefährliche Challenges erkennst, dass du deine Gesundheit und dein Wohlbefinden schützen kannst.

Bei den Kollegen der „Aktuellen Stunde“ des WDR findet ihr Tipps, wie man seine Kinder stärken kann, bei solchen Challenges nicht mitzumachen.

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Viele Personen, Unternehmen und Vereine sind auf TikTok aktiv. Sie teilen in den Videos, die sie hochladen, auch Infos über sich selbst. Die Videos können zu einer Nachrichten-Quelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und die Inhalte echt sind. Ein blauer Haken neben dem Profil macht deutlich, dass es durch TikTok selbst als echt eingestuft wurde. TikTok ist ein soziales Netzwerk und Teil des chinesischen Unternehmens ByteDance.

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