In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist es am Samstag ruhiger gewesen. Dafür ging es im Norden noch mal richtig rund.

Wegen Überschwemmungen und Stromausfall ist am Montag im Norden Thüringens ein Ortsteil der Gemeinde Heringen evakuiert worden. Die knapp 500 Einwohner sollten den Ort Windehausen verlassen. Der Ort war wegen der Überflutungen mit normalen Autos nicht mehr zu erreichen. Große Pumpen sollen Windehausen ab Dienstag wieder trockenlegen.

Betroffene Bewohner sind in Notunterkünften, darunter eine Turnhalle und ein Schulgebäude, oder bei Familie und Freunden untergekommen. Der Strom werde voraussichtlich mehrere Tage nicht zur Verfügung stehen.

Die Bewohner von Rinteln in Niedersachsen wurden ebenfalls aufgefordert, den Ort zu verlassen. Auch in anderen Gebieten in Deutschland drohen Überschwemmungen.

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Nachrichten Hochwasser in Deutschland

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Beitrag von Kathrin Schirwagen

Hochwasserlage in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hatten das Schlimmste, was Sturm Zoltan zu bieten hatte, am Freitag schon hinter sich. In Hamburg erreichte die Sturmflut dagegen am Samstag erst ihren vorläufigen Höhepunkt. Der Sturm drückte das Wasser die Elbe hoch. Der Fischmarkt stand hüfthoch unter Wasser. Ähnlich war die Lage in Bremen.

Die Warnkarte ist gut gefüllt. Von #Dauerregen über #Sturm bis #Schnee ist alles dabei. Zum Aben kommt dann noch #Tauwetter hinzu. Bleiben Sie stets über den aktuellen Stand informiert und schauen Sie in die Warnlage unter: https://t.co/YyavIu81Zw oder in die WarnWetter-App. /V pic.twitter.com/JdrMYTbH25

Am Rhein liegt das Schlimmste dagegen auch schon hinter uns. Die Hochwasserzentrale in Rheinland-Pfalz meldet immer mehr Entspannung: „Wir haben flächendeckend höhere Wasserstände, aber alles in allem ein vergleichsweise niedriges Niveau“, sagte ein Sprecher.

Für die nächsten Tage seien auch keine großen Regenmengen mehr vorhergesagt – dementsprechend sei auch nicht mehr damit zu rechnen, dass die Wasserstände nochmal dramatisch steigen würden.

Hochwasser am Rhein: So sieht es aktuell aus

Am Oberrhein sinken die Wasserstände bis einschließlich Worms nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale schon wieder. Am Pegel Maxau sei am Sonntagmorgen der Höchststand mit 7,57 Meter erreicht worden. In Mainz wurde der Scheitel für Dienstag mit 5,80 Meter bis 6,00 Meter erwartet.

Steigende Wasserstände am Mittelrhein

Am Mittelrhein sieht die Lage noch anders aus: Hier steigen die Wasserstände erst einmal noch weiter. Am Pegel Kaub wird der Höchststand um 6,00 Meter auch am Dienstag erwartet, am Pegel Koblenz ein

Höchststand von 6,20 Meter bis 6,60 Meter. Anschließend sollen die Wasserstände auch dort bis zum Wochenende sinken.

An der Mosel in Trier hat der Pegel den Angaben zufolge in der Nacht zu Montag mit 6,14 Meter den Höchststand erreicht. Seither seien dort sinkende Werte gemessen worden.

Erste lokale Hochwasser

Auch an Bächen und kleineren Flüssen kann es zu Hochwassern kommen. Passiert ist das schon am Ufer des Holzbachs von Dierdorf bis Oberähren im Kreis Neuwied:

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