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Deutschland ist bei ausländischen Investoren immer unbeliebter. Zu dem Ergebnis kommt eine Analyse des Beratungsunternehmens EY. Etwas mehr als 700 Investitionsprojekte planen internationale Investoren – das sind zwölf Prozent weniger als im Vorjahr und so wenig wie schon seit zehn Jahren nicht mehr. Im europäischen Vergleich belegt Deutschland zwar immer noch den dritten Platz, verliert aber immer weiter den Anschluss an Frankreich und Großbritannien.

In Deutschland sind im vergangenen Jahr so wenige Kinder geboren worden wie seit 2013 nicht mehr. Laut Statistischem Bundesamt kamen 693.000 Babys zur Welt, gut sechs Prozent weniger als 2022. In Ostdeutschland – ohne Berlin – wurde sogar ein Rückgang von mehr als neun Prozent registriert. Die Zahl der Eheschließungen sank auf den niedrigsten Wert seit 1950. Im vergangenen Jahr gab es 361.000 Trauungen – 7,6 Prozent weniger als 2022.

Die Zahl der Hilfsanfragen bei sexuellem Missbrauch nimmt zu. Die Beauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus, sagte im ZDF, jeden Monat gebe es rund 500 Beratungen per Telefon sowie bis zu 300 online. Die Tendenz sei steigend. Das „Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch“ gibt es seit zehn Jahren, in dieser Zeit habe es rund 50.000 Beratungsgespräche gegeben, so Claus. Es sei ein niedrigschwelliges Angebot für Betroffene sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend, aber auch eine Anlaufstelle für Angehörige.

In Deutschland werden immer mehr Übernachtungen über Online-Portale gebucht. Das hat das Statistische Bundesamt ermittelt. Danach wurden letztes Jahr 46 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern in Deutschland gebucht – das ist ein Plus von 8,3 Prozent gegenüber 2022. Noch größer ist der Zuwachs gegenüber dem Vor-Corona-Niveau im Jahr 2019. Damals hatten in- und ausländische Gäste nur rund 37 Millionen Übernachtungen in Deutschland über die Plattformen gebucht.

Die Bundesminister müssen Finanzminister Christian Lindner (FDP) heute ihre Spar- und Ausgabenpläne für das kommende Jahr vorlegen. Auf dieser Basis soll der Haushalt für 2025 für die jeweiligen Ressorts erstellt werden. Es zeichnet sich ab, dass Lindner rund 25 Milliarden Euro im Vergleich zu diesem Jahr einsparen muss. Die Gründe: Durch die schwache Wirtschaftslage nimmt der Staat weniger Steuern ein. Zudem muss Deutschland mehr Geld für die Verteidigung ausgeben, um das Zwei-Prozent-Ziel der Nato zu erreichen – also zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben.

Die Stimmung bei den deutschen Autobauern ist im Moment so gut wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Im April stieg der Geschäftsklima-Indikator um 3,8 Punkte – liegt aber immer noch im Minus-Bereich. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervor. Ein Dämpfer komme allerdings von der Auftragslage, denn der Automarkt in Deutschland schwächelt weiter. Der Rückgang ist laut der Untersuchung aber geringer als noch im Monat davor.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, hat eine positive Bilanz zum 1. Mai gezogen. Die Demonstrationen seien weitgehend friedlich verlaufen, sagte er im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Das sei auch dem Konzept der Polizei zu verdanken, große Präsenz zu zeigen. Der Tag der Arbeit bedeute tatsächlich viel Arbeit für die Polizei, so Kopelke. Das habe sich aber unter anderem in Berlin und Hamburg bewährt. Zu größeren Ausschreitungen kam es jedoch bei einer 1.-Mai-Demonstration in Stuttgart. Mehr als 160 Menschen wurden vorübergehend festgenommen. Rund 125 Beamte und Demonstranten sind nach Polizei- und Veranstalterangaben verletzt worden.