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Manchmal wachen wir völlig durchgeschwitzt auf, ein andermal sind wir durchgefroren, weil die Füße unten aus der Decke gucken. Warum? Die Antwort kommt aus dem Schlaflabor der Uniklinik Heidelberg.

Eigentlich ist das Spannende, dass unser Körper nachts sogar ziemlich gut die Temperatur reguliert. Das merken wir nur nicht. Das funktioniert wie ein Thermostat. Also unser ganzes System und jede einzelne Zelle ist in einem Rhythmus – das heißt für 24 Stunden ausgelegt – wann wir welche Körpertemperatur haben sollen.

Nachts regelt der Körper die Temperatur – wann gibt es ein Problem?

Nachts, wenn wir schlafen gehen, regelt unsere Körpertemperatur nach unten ab. Wir schwitzen, ein bisschen, dann gibt es ein kleines Muskelzittern. Die Blutgefäße gehen mal auf und gehen mal zu. Dadurch werden wir tatsächlich relativ konstant gehalten über die ganze Nacht.

Das Problem entsteht, wenn wir uns von außen Dinge zumuten, die unseren Körper diesen Regelkreis nicht mehr richtig durchführen lassen, sprich die Decke ist zu dick oder das Fenster vielleicht zu weit auf. Dann kriegt unser Körper die Diskrepanz nicht mehr gut hin, unseren inneren Wert gegen den äußeren abzugleichen. Dafür müssen wir dann wach werden!

Antwort von Mavi Schellenberg, Ärztin im Schlaflabor der Uniklinik Heidelberg

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SWR3