Stand
AUTOR/IN
Björn Widmann
Björn Widmann
Leo Eder
Leo Eder

Nach mehr als zwei Wochen wurden die 41 eingeschlossenen Arbeiter aus einem eingestürzten Tunnel in Indien gerettet.

Alle 41 eingeschlossenen Arbeiter wurden nach 17 Tagen aus dem Berg befreit. Einsatzteams brachten sie auf rollbaren Tragen durch ein 90 Zentimeter breites Rohr ins Freie. Das hatten die Rettungsteams mühsam durch das Geröll gebohrt.

Den Männern gehe es den Umständen entsprechend gut, hat ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes nach deren Rettung gesagt. Vor dem Tunneleingang warteten Krankenwagen, die die Arbeiter nach ihrer Rettung in ein Krankenhaus brachten.

Tunneleinsturz in Indien: schwierige Rettungsarbeiten

Bei der Rettung der Männer mussten die Einsatzteams mehrere Rückschläge einstecken. Die letzten Meter des Gerölls durchbohrten Bergleute zusammen mit der Armee per Hand mit kleinstem Gerät. Zuletzt hatten alle größeren Maschinen den Geist aufgegeben. Die Retter mussten sehr vorsichtig arbeiten, um durch Vibrationen oder Erschütterungen keine weiteren Einstürze zu verursachen.

Rettungsaktion nach Erdrutsch: 25-Tonnen-Bohrer kaputt, mit Handbohrern weiter

Am 12. November gab es einen Erdrutsch, infolgedessen der insgesamt 4,5 Kilometer lange Straßentunnel im Himalaya-Bundesstaat Uttarakhand teilweise einstürzte und die Arbeiter einschloss. Alle 41 Bauarbeiter – es war gerade Schichtwechsel – überlebten zwar, sie aus dem Tunnel zu bergen, gestaltete sich aber schwierig.

Mit einem Spezialbohrer war man zunächst recht zügig durch Erde und Trümmer gekommen. Dieser sollte ein Stahlrohr verlegen, durch das die Verschütteten herauskriechen könnten. Der 25-Tonnen-Bohrer traf nach Dutzenden Metern aber auf Metallträger und Baufahrzeuge, die sich im Schutt befanden. Nach mehreren Reparaturen war es das am Freitag (24. November) dann aber endgültig mit der Maschine.

Rettungsarbeiten innerhalb des Tunnels in Indien, der teilweise eingestürzt ist
Blick ins Innere des Tunnels: Hier versuchen sich die Retter durchzugraben.

Arbeiter mussten den Bohrer mit Plasmaschneidern zerlegen und aus dem Tunnel holen. Dann ging es mit kleinerem Gerät weiter. Helfer krochen in die bereits verlegte Röhre und arbeiteten sich dort einzeln vor – mit Handbohrwerkzeugen.

Auch mit einer vertikalen Bohrung versuchte man, an die Eingeschlossenen heranzukommen. Dabei musste über deren Köpfen natürlich besonders behutsam vorgegangen werden. Auch von der anderen Seite des Tunnels versuchte man es. Von dort wäre der Weg zu den Verschütteten mit 480 Metern aber wesentlich weiter gewesen.

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

Meistgelesen

  1. Schwarzwald

    „Letzter Ausflug Schauinsland“ aus dem Schwarzwald Lohnt sich der Tatort heute Abend?

    Die psychiatrische Gutachterin Lisa Schieblon wird tot in ihrem Kofferraum gefunden. Alle Beweise deuten auf einen Mann, der bereits im Gefängnis sitzt. Doch war er es wirklich?

    PUSH SWR3

  2. Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser Frau stirbt nach Rettungseinsatz in Saarbrücken – neuer Regen am Dienstag

    In SWR3Land hat sich die Lage beruhigt – aber womöglich nur vorübergehend. Hier könnt ihr checken, was gerade los ist.

  3. Freiburg

    Letztes Spiel nach 29 Jahren beim SC Freiburg Christian Streich: Fans feiern ihn, er selbst ist „maximal enttäuscht“ von sich

    Das letzte Heimspiel gab es bereits vergangenes Wochenende, jetzt hat sich Christian Streich mit einem letzten Auswärtsspiel als Trainer des SC Freiburg verabschiedet.