Stand
AUTOR/IN
Amelie Heß
Amelie Heß

Die Pasterze, noch Österreichs größter Gletscher, ist am Dienstag symbolisch beerdigt worden. Klimaschützer wollen auf den verheerenden Gletscherschwund aufmerksam machen.

Auf mehr als 2.300 Metern Höhe haben Klimaschützer mit einem riesigen Sarg aus Eis eine Trauerprozession abgehalten. Auch Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche waren bei der symbolischen Trauerfeier dabei.

Pasterze wird wohl bald komplett schmelzen

Der Klimaschutzverein „Protect Our Winters“ (POW) Austria wollte mit der Aktion auf die dramatische Entwicklung an der Pasterze aufmerksam machen.

Heute tragen wir mit der Pasterze, dem einst größten Gletscher Österreichs, ein Wahrzeichen zu Grabe.

Das Eis geht und die Wüste kommt. Hier am Ende der Pasterze war letztes Jahr noch Eis und jetzt nur noch Geröll und Sand. Ein Ort mit trauriger Schönheit. pic.twitter.com/jTlqL8rvEs

Die Pasterze ist ein etwa acht Kilometer großer Gletscher am Fuße des Großglockners. In den vergangenen Jahren ist sie um 87 Meter geschrumpft. Nach Berechnungen von Klimaschützern dürfte sie schon in ein, zwei Jahren ganz verschwinden.

Sobald sie vom oberen Gletscherstück abreißt (wird die Pasterze) kein Gletscher mehr sein (und) sterben. Und das passiert in den nächsten ein bis zwei Jahren.

Bischofsvikar Engelbert Guggenberger (r) während einer Aktion des Klimaschutzvereins „Protect Our Winters“ Austria (POW). Mit einem Sarg aus Eis hat ein Klimaschutzverein in Österreich auf den verheerenden Gletscherschwund aufmerksam gemacht.
Bischofsvikar Engelbert Guggenberger (r) während einer Aktion des Klimaschutzvereins „Protect Our Winters“ Austria (POW). Mit einem Sarg aus Eis hat ein Klimaschutzverein in Österreich auf den verheerenden Gletscherschwund aufmerksam gemacht.

Gletscherschmelze zeigt Klimawandel besonders deutlich

Anhand der Gletscherschmelze zeige sich der Klimawandel besonders deutlich, so Stahl weiter. Mit der Aktion wollte der Verein auf dieses „emotionale Thema“ aufmerksam machen. „Wir müssen aktiv werden, die Politik muss aktiv werden und wir brauchen ein Klimaschutzgesetz in Österreich“, sagte sie.

Mit Kurzvorträgen bei der Zeremonie wollte der Verein auf die sozialen, ökonomischen und ökologischen Perspektiven des Klimawandels aufmerksam machen. Auch politische Vertreter aller Parlamentsparteien waren zu der Zeremonie eingeladen.

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

X ist ein soziales Netzwerk aus den USA und wird häufig von Politikern oder Journalisten genutzt. Bis zu seiner Umbenennung hieß das Netzwerk Twitter. Auch Unternehmen und Vereine sind auf X aktiv. Sie schreiben Beiträge (früher: Tweets) mit wichtigen Infos über sich selbst. Ein solcher Beitrag kann dadurch zu einer Nachrichtenquelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und der Beitrag echt sind. Seit Elon Musk das soziale Netzwerk gekauft hat, ist das allerdings schwieriger geworden. Deshalb sind wir sehr vorsichtig mit Informationen, die ausschließlich über X verbreitet werden.

Stand
AUTOR/IN
Amelie Heß
Amelie Heß

Meistgelesen

  1. Schwarzwald

    „Letzter Ausflug Schauinsland“ aus dem Schwarzwald Lohnt sich der Tatort heute Abend?

    Die psychiatrische Gutachterin Lisa Schieblon wird tot in ihrem Kofferraum gefunden. Alle Beweise deuten auf einen Mann, der bereits im Gefängnis sitzt. Doch war er es wirklich?

    PUSH SWR3

  2. Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser Frau stirbt nach Rettungseinsatz in Saarbrücken – neuer Regen am Dienstag

    In SWR3Land hat sich die Lage beruhigt – aber womöglich nur vorübergehend. Hier könnt ihr checken, was gerade los ist.

  3. Freiburg

    Letztes Spiel nach 29 Jahren beim SC Freiburg Christian Streich: Fans feiern ihn, er selbst ist „maximal enttäuscht“ von sich

    Das letzte Heimspiel gab es bereits vergangenes Wochenende, jetzt hat sich Christian Streich mit einem letzten Auswärtsspiel als Trainer des SC Freiburg verabschiedet.