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In Baden-Württemberg haben Ermittler fast 800 illegale Webseiten beschlagnahmt. Darüber seien Cyber-Straftaten begangen worden, erklärten das Landeskriminalamt und die Karlsruher Generalstaatsanwaltschaft. Wer jetzt versuche, auf die Webseiten zu kommen, werde umgeleitet. Allein in den vergangenen zwei Wochen seien es mehr als 600.000 Zugriffe gewesen. Über die Webseiten haben Betrüger versucht, ihre Opfer zu Investitionen in Krypto-Währungen zu überreden – mit falschen Gewinnversprechen.

Die Giftmüll-Deponie im elsässischen Wittelsheim kann nach einem Gerichtsurteil zubetoniert werden. Die Anwohner in dem Ort bei Mulhouse haben große Bedenken – sie haben Angst um ihr Grundwasser. Auch deutsche Umweltschützer kritisieren das Vorgehen. In der Deponie lagern 42.000 Tonnen Giftmüll aus einem ehemaligen Kali-Bergwerk. Das Verwaltungsgericht in Straßburg sagt, es sei zu gefährlich, den Giftmüll aus den Stollen zu holen, weil diese einbrechen könnten.

Italienische Behörden haben im Mittelmeer ein deutsches Rettungsschiff festgesetzt. Das Schiff der privaten Hilfsorganisation Sea-Eye darf die Insel Sizilien nicht verlassen. Der Crew werden Verstöße gegen Anweisungen der Seenot-Leitstelle in Rom vorgeworfen. Sea-Eye hat angekündigt, juristisch gegen den Gewahrsam vorzugehen. Sie beschuldigt Italien, den Einsatz ziviler Rettungsschiffe unterbinden zu wollen. Das Schiff hatte am Samstag 65 Flüchtlinge aus einem überfüllten Schlauchboot gerettet und nach Sizilien gebracht. 

Weltweit wird aus immer mehr Flächen Wüste. Nach Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) waren im Jahr 1900 rund zehn Prozent der Landfläche von Dürre betroffen, 2020 dann schon doppelt so viel. Für die Ausbreitung von Wüsten macht die OECD den Klimawandel verantwortlich. Ökosysteme würden dadurch bedroht und Wasser sei nicht mehr selbstverständlich. Bei der Analyse wurden die großen Wüsten wie die Sahara oder die Arabische Halbinsel bewusst ausgeklammert.

Rund 200 Ermittler sind heute bundesweit gegen qualvolle Tiertransporte vorgegangen. Das Kriminalamt von Nordrhein-Westfalen teilte mit, dass sie sich auf einen Schlachthof und mehrere Transport-Unternehmen konzentriert haben. Rund 40 Verdächtige sollen gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben. Sie sollen unter anderem regelmäßig kranke und nicht mehr transportfähige Tiere an weit entfernte Schlachthöfe geliefert haben.

Der Eintritt ins Schwimmbad hat sich innerhalb eines Jahres wesentlich stärker verteuert als die allgemeinen Preise. Das Statistische Bundesamt hat das ausgerechnet. Im Mai lagen die Eintrittspreise für Schwimmbäder demnach um 5,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Zum Vergleich: Die allgemeine Inflationsrate lag bei 2,1 Prozent. Rund ums Schwimmen gibt es aber auch Artikel, die günstiger geworden sind, zum Beispiel Bade-Bekleidung für Frauen

Die Bundeskommission, die sich mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder beschäftigt, sieht noch viele Defizite bei der Aufarbeitung. Sie äußerte sich heute zu ehemaligen Heimkindern. Deren Probleme würden häufig tabuisiert. Die Kommission spricht von Schweigemauern. Die Folgen sexualisierter Gewalt in Heimen der ehemaligen DDR und der Bundesrepublik spürten die Opfer oft aber ihr ganzes Leben lang, zum Beispiel bei den Lernchancen. Auch seien die finanziellen Entschädigungen bisher nicht ausreichend, so die Kommission.