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Nach dem Angriff auf den sächsischen SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Matthias Ecke, hat sich ein Tatverdächtiger der Polizei gestellt. Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen zufolge handelt es sich um einen 17-Jährigen, der gestanden habe, den Politiker attackiert zu haben. Der Jugendlich befinde sich nicht in Gewahrsam, da nicht davon auszugehen sei, dass er untertauche, so eine Sprecherin des LKA.

In der Nähe von Wittlich hat die Trierer Polizei am Samstagabend nach eigenen Angaben ein rechtsextremistisches Musiktreffen aufgelöst. Dabei hatten sich mehrere Teilnehmer gewehrt, als sie gehen sollten, zwei wurden wegen Widerstand und Beleidigung angezeigt. Unter den
44 identifizierten Besuchern seien einige früher Mitglieder bei inzwischen verbotenen Vereinigungen gewesen. Schon im Vorfeld hatte es Hinweise auf die Veranstaltung in einer Waldhütte gegeben. Die wird von der Gemeinde vermietet. Angemeldet wurde das Event als private Feier, so die Polizei.

In der CDU gibt es vor Beginn des Bundesparteitages am Montag unterschiedliche Auffassungen über den künftigen Kurs der Partei. Ministerpräsident Daniel Günther spricht sich in den Funke-Zeitungen nochmals für eine Zusammenarbeit mit den Grünen aus. Die CDU müsse sich mehr am Kurs der Mitte von Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) orientieren – das sei ihr Erfolgsrezept gewesen. Generalsekretär Carsten Linnemann hingegen sagte Bild, man werde mit der Partei sprechen, eine Koalition sehe er aber kritisch. Auf dem Bundesparteitag wird unter anderem über das Grundsatzprogramm der CDU beraten.

In London ist der Labour-Politiker Sadiq Khan als Bürgermeister wiedergewählt worden. Es ist das erste Mal, dass ein Londoner Bürgermeister für eine dritte Amtszeit gewählt wird. Im Wahlkampf hatte Khan unter anderem kostenlose Schulmahlzeiten sowie den Bau von 40.000 Sozialwohnungen versprochen. Die konservative Regierungspartei hat bei den Kommunalwahlen in England und Wales deutlich verloren und erzielte das schlechteste Ergebnis seit 40 Jahren.

Die EU kann Handelsschiffe im Roten Meer nicht mehr ausreichend schützen. Das hat der griechische Kommandeur der Mission gesagt. Wie das Magazin Spiegel berichtet, stünden für die kommenden Monate nur drei Fregatten zur Verfügung, damit könnten nur vier Handelsschiffe pro Tag durch die Meerenge Bab al Mandab eskortiert werden. Die Deutsche Fregatte Hessen wird heute – nach acht Wochen Einsatz – in Wilhelmshaven erwartet. Sie hatte mehrere Angriffe der Huthi-Miliz auf der wichtigen Handelsroute abgewehrt.

Die Bundeswehr hat eine Schwachstelle bei einer Online-Plattform eingeräumt. Nach offiziellen Angaben wurde die Sicherheitslücke inzwischen geschlossen. Nach Medienberichten waren rund 6.000 Videokonferenztermine der Bundeswehr offen im Internet einsehbar. Im März war die Bundeswehr von einem Abhörskandal erschüttert worden. Zwei Teilnehmer hatten sich über eine unsichere Verbindung eingewählt.

Immer mehr Straßen und Brücken in Deutschland sind in schlechtem Zustand. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, geht das aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des BSW hervor. Demnach wurden mehr als 7.100 Kilometer Autobahnfahrstreifen als sanierungsbedürftig eingestuft. Vor vier Jahren seien es noch rund 5.800 Kilometer gewesen. Eine ähnliche Entwicklung gebe es im deutschen Schienennetz.