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In Mainz will der Kampfmittelräumdienst in diesen Minuten mit der Entschärfung einer Weltkriegsbombe beginnen. Studierende mussten den nahegelegenen Uni-Campus verlassen, tausende Menschen im Gefahrenbereich auch ihre Wohnung oder ihren Arbeitsplatz. Die Saarstraße ist für den Verkehr gesperrt. Busse und Bahnen müssen den Bereich umfahren. Die Bombe war vorgestern bei Bauarbeiten gefunden worden.

Die Frostnächte der vergangenen Woche haben europaweit für Schäden in den Weinbergen gesorgt. Der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes bezeichnete sie in den Funke-Zeitungen als extrem. Auch wenn das genaue Ausmaß der Schäden erst noch erhoben werden muss – die Zeitschrift Weinwirtschaft zitiert bereits jetzt Vertreter der regionalen Weinbauverbände, nach denen die Ernteausfälle in Rheinhessen ein „niedriges zweistelliges Niveau“ erreichen könnten. An der Mosel ist von 20 bis 30 Prozent die Rede. Im Anbaugebiet Baden gebe es vor allem im Kraichgau und in Tauberfranken großflächige Schäden.

Einheitliche Ladekabel für alle Handys, Tablets und Spielkonsolen werden zum Jahresende in Deutschland Pflicht. Der Bundesrat billigte entsprechende Änderungen am Funkanlagengesetz. Damit setzt Deutschland eine EU-Richtlinie um. Beim Aufladen von Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörern, E-Readern oder Navigationsgeräten wird damit USB-C Ende zum Standard. Ab 2026 gilt dies auch für Laptops.

Der Bundesrat hat der Einführung einer bundeseinheitlichen Bezahlkarte für Asylbewerber zugestimmt. Auf die Bezahlkarte sollen sämtliche Leistungen gebucht werden. So soll verhindert werden, dass Migranten Geld ins Ausland überweisen. Außerdem billigte die Länderkammer den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes. Auf einer Länge von 9.700 Kilometern sollen die wichtigsten Leitungen für den Transport und Import von Wasserstoff dazugehören. Darüber hinaus steht im Bundesrat die Entscheidung über ein Einheitsladekabel für alle elektronischen Geräte an. Der Bundestag hat am Vormittag der Solarförderung zugestimmt, das Gesetzespaket kommt anschließend in den Bundesrat.

In Athen haben Experten der griechischen Armee mehr als 300 Bomben in einem unterirdischen Lagerraum eines stillgelegten Flughafens entschärft. Wie eine Athener Zeitung berichtet, stammen die Bomben aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Sie waren demnach zwei Meter unter der Erde gelagert. Über und neben dem Lager standen 80 Jahre lang Anlagen des Flughafens und nach seiner Schließung Schulen, Kindergärten und während der Olympischen Spiele auch Sportanlagen.

Baden-Württemberg liegt beim CO2-Ausstoß weiter unter dem Bundesdurchschnitt. Laut Statistischem Landesamt wurden 2022 in Deutschland pro Kopf rund acht Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen, in Baden-Württemberg waren es nur 5,8 Tonnen. Seit 1990 sei der CO2-Ausstoß im Land um fast 28 Prozent zurückgegangen, hieß es weiter.

Die Konjunkturflaute in Deutschland wirkt sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt aus. Wie aus einer Studie des Deutschen Instituts der Wirtschaft (DIW) hervorgeht, dürfte im Jahresdurchschnitt die Zahl der Arbeitslosen auf knapp 2,8 Millionen steigen und damit auf den höchsten Stand seit 2015. Das entspräche einer Arbeitslosenquote von sechs Prozent. Erste Hinweise dafür: Im März sei die Zahl der neu gemeldeten offenen Stellen auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gefallen. Weil geburtenstarke Jahrgänge demnächst in Rente gehen, bestehe laut DIW aber eigentlich ein großer Bedarf nach neuen Kräften.