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Eiswürfel sind durchsichtig. Schnee ist weiß, Eis oft auch. Dabei besteht beides nur aus Wasser. Woran liegt das?

Also wenn Wasser gefriert, schließt es beim Einfrieren unterschiedlich viel Luft ein. Wenn man sich das genauer anguckt, sieht es aus, als hätte man einfach Luftblasen im Eis. Also man kann sich ungefähr vorstellen, wenn jetzt in dieses Eis Luft eingefroren wird, dann sind das raue Oberflächen innerhalb des Eises und an diesen Kanten zwischen Wasser und Luft da wird Licht weg gestreut. Das passiert an jeder Oberfläche, an jeder Grenze, zwischen dem einen Material und dem anderen wird Licht gestreut. Das heißt, das Licht, das von außen kommt auf dieses Eis, trifft auf diese Grenze zwischen Luft und Wasser und wird da weg gestreut. Und wenn viel Licht gestreut wird, dann sieht es für uns dann sehr weiß aus.

Wenn wir jetzt also Eis haben, in dem gar keine Luft eingeschlossen ist, dann können wir durchgucken, ziemlich ungehindert. Das sieht dann maximal etwas verschwommen aus, aber im Endeffekt können wir durchgucken. Deswegen also: Um so mehr Luft eingeschlossen ist in Eis, um so weißer sieht es dann aus.

Antwort von von Katharina Stütz, angehende Physiklehrerin und Doktorandin an der Universität Stuttgart

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SWR3