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Pocken, Cholera, Pest – Seuchen gab es in der Menschheitsgeschichte viele. Wer kam zuerst auf die rettende Idee, den Körper dagegen zu immunisieren?

Das Impfen gibt es schon seit vielen hundert Jahren und wir wissen gar nicht, wer es erfunden hat. Denn es gab das Impfen in Afrika, im arabischen Raum und in China. Dort wurde gegen die Pocken geimpft und zwar mit echten Menschenpocken, die unter die Haut geritzt wurden. Ein gefährliches Unterfangen, weil an dieser Impfung bis zu drei Prozent der Impflinge starben.

Aber die ungefährliche Impfung, die ist von Edward Jenner erstmals medizinisch beschrieben worden. Viele Menschen haben beobachtet, dass Kinder, die die Kuhpocken gehabt hatten, Menschenpocken nicht bekommen können. Und daraus ist dann die Menschenpocken-Impfung mit Kuhpocken entwickelt worden. Und mit der Impfung konnte man diese Krankheit besiegen. Das allerdings hat noch bis 1976 gedauert.

Antwort von Medizinhistoriker Professor Dr. Philipp Osten

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SWR3