Stand
ONLINEFASSUNG
Sandra Tiersch
Sandra Tiersch (Foto: SWR3)

Verbraucht ein Windrad auch Strom, um überhaupt Energie erzeugen zu können? Wir haben die Antwort auf die Frage!

Moderne Windkraftanlagen – brauchen sie Strom?

Die modernen Windkraftanlagen haben die Möglichkeit, sich in den Wind zu drehen, um die maximale Windernte abzugreifen. Schon allein für diese Steuerungstechnik brauchen sie Strom. Zudem benötigen Regelungstechnik als auch die Messeinrichtungen Strom.

So funktioniert die Windkraftanlage

Wenn die Windkraftanlage in den Wind gedreht ist, strömt der Wind von vorne und die Nabe dreht sich mit dem Rotorblatt. Allgemein formuliert führt der anströmende Wind zur Rotation der Rotorblätter.

Durch die ungleiche Formung der Rotorblätter entsteht ein Überdruck auf der Vorderseite und ein Unterdruck auf der Rückseite des Rotorblattes.

Der Druckunterschied wird durch die Auftriebskraft ausgeglichen, diese Kraft unterteilt sich in die Schub- und die Tangentialkraft, die Tangentialkraft zieht sozusagen am Rotorblatt und setzt den Rotor letztendlich in Drehung.

Am Ende wird die kinetische Energie, also die Bewegungsenergie des Windes,  durch weitere technische Komponenten wie Generator und leistungselektronische Bauelemente in elektrische Energie umgewandelt.

Für die Nebeneinrichtungen, Mess- und Regeltechnik wird jedoch immer ein gewisser Anteil an Strom benötigt.

Antwort von Ute Zimmermann von der Energieagentur Rheinland-Pfalz

Windräder drehen sich immer im Uhrzeigersinn (Foto: IMAGO, imago/Westend61)

Technik Warum drehen sich alle Windräder im Uhrzeigersinn?

Dauer

Das hat sich einfach so ergeben. Es hat also nichts mit der "Hauptwindrichtung" zu tun. Wäre das so, könnte man das Windrad ja einfach andersherum aufstellen und linksherum drehen lassen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.