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Viele Mythen ranken sich um das Hicksen. Doch was steckt denn nun wirklich dahinter?

Durch verschiedene Auslöser wie zum Beispiel schnelles oder scharfes Essen, wird ein Nerv in unserer Speiseröhre gereizt, der Verbindung hat zum Zwerchfell und zum Kehlkopf. Es kommt zu einem Anspannen des Zwerchfells in der Art eines Muskelkrampfes und parallel auch zu einer Anspannung im Kehlkopf. Und dabei verschließen sich die Stimmbänder im Kehlkopf.

Und jetzt ist es so, dass durch das Zwerchfell es zu einer Einatmung kommt. Die Luft prallt auf den verschlossenen, stark angespannten Kehlkopf. Das kann man sich so vorstellen wie eine Trommel, auf der das Fell gespannt ist. Der Schlegel knallt da drauf und der springt dann zurück und es knallt. Bei uns springt die Luft vom Kehlkopf zurück, und es kommt zu dem klassischen Hicks.

Antwort von Dr. Med. Daniel Schicke aus Maxdorf

Das hilft gegen Schluckauf

Jetzt hilft es nur noch abzuwarten oder zu versuchen, den Schluckauf zu überlisten. Mit einem Schluck Wasser zum Beispiel - denn beim Trinken halten wir automatisch die Luft kurz an. Auch die Empfehlung jemanden zu erschrecken, lässt sich so erklären. Denn vor Schreck steht dann der Atem still.

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Autor/in
SWR3