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Autor/in
Lea Hufnagel
Lea Hufnagel: Website-Redakteurin bei SWR3

Wer auf den Rettungsdienst angewiesen ist, kann meistens nicht erst einen Medikamentenplan, Impfpass und Co. zusammensuchen. Deshalb gibt es die Notfalldose.

Was ist die Notfalldose?

Je nach medizinischem Notfall braucht der Rettungsdienst verschiedene Unterlagen. Lange suchen ist da nicht hilfreich: Mit der Dose sollen alle Informationen an einer Stelle gesammelt werden. Für diese Unterlagen ist die Box unter Anderem gedacht:

  • Notfallpass
  • Impfpass
  • Medikamentenplan
  • Patientenverfügung
  • in manchen Fällen Diagnosen
  • Infoblatt mit individuellen medizinische Informationen

Wenn ihr nicht allein lebt, können auch mehrere Infoblätter in einer Dose aufbewahrt werden. Klebt dann am besten ein Bild der Person zur schnellen Identifikation auf.

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Notfalldose im Kühlschrank aufbewahren!

Klingt absurd, ist laut dem Roten Kreuz aber die sicherste Lösung: Im Zweifel müssen die Rettungskräfte schnell wissen, wo sich die Notfalldose befindet (sonst bringt der Aufwand ja nichts). Damit nicht jede Kommodenschublade abgesucht werden muss: einfach in den Kühlschrank packen. Den hat zum einen jede Wohnung und ist meist auch recht einfach zu finden. Die Dose am besten nicht ganz hinten unten beim Gemüse verstecken:

Platzieren Sie die Notfalldose gut sichtbar in der Kühlschranktür.

Der Rettungsdienst durchwühlt jetzt aber nicht standardmäßig erstmal alle Kühlschränke beim Einsatz: Ihr müsst auf eure Notfalldose hinweisen.

Woher weiß der Rettungsdienst von meiner Notfalldose?

Mit der Notfalldose kommen auch zwei Aufkleber. Einer davon kommt innen an die Wohnungstür, der zweite Aufkleber direkt an die Kühlschranktür.

Notfalldose für den Kühlschrank auf einer Tasche des Rettungsdiensts
Nach diesen Aufklebern und dieser Dose sucht der Rettungsdienst im Einsatz.

Nur wenn diese Aufkleber angebracht sind, suchen die Sanitäter die Notfalldose in eurem Kühlschrank.

Warum empfiehlt das Rote Kreuz die Notfalldose?

Medizinische Informationen für den Notfall müssen nicht über eine Notfalldose bereitgestellt werden. Viele User nutzen auch den Notfallpass im Smartphone. Im Rettungsdienst ist die Funktion bekannt; trotzdem sieht das Rote Kreuz bei der Notfalldose weitere Vorteile:

  • Verzicht auf Elektronik: Die Dose kann nicht gehackt werden.
  • Keine Akkus, die im entscheidenden Moment leer sind.
  • Überall der gleiche Ort: Man muss nicht erst das Smartphone suchen.

Unterwegs könnt ihr wiederum nicht auf die Notfalldose zurückgreifen. Die beiden Systeme schließen sich also gar nicht aus. Unterwegs kann der Notfallpass im Smartphone wichtig werden.

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Woher bekomme ich die Notfalldose?

Woher ihr die Notfalldose bekommt, hängt von eurem Wohnort ab: Manche Kreisverwaltungen sind inzwischen Ansprechpartner. Unabhängig davon kennt sich auf jeden Fall auch eure Apotheke aus. Dort solltet ihr fündig werden.

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