Zyklus-Apps und sogenannte Menstruations-Kalender sind ein riesiges Geschäft. Diese Apps sind auf der einen Seite praktisch und sollen dabei helfen, den Zyklus besser einschätzen zu können. Aber natürlich haben große Unternehmen auch Interesse an den persönlichen Informationen, die Userinnen in die App eingeben. Das funk-Format so many tabs hat sich das genauer angeschaut:
Wichtig ist, dass du nicht zu viele intime Daten preisgibst, sagt Anna von so many tabs im SWR3-Interview. Nicht alle Informationen, die von den Apps abgefragt werden, sind auch wirklich für die Berechnung des Zyklus wichtig, z.B. ob du mal eine Pilz-Infektion hattest.
Darum will deine Zyklus-App wissen, ob du schwanger werden willst
Eine Frage, die viele Apps gleich am Anfang stellen, ist: „Willst du (mit dieser App) schwanger werden?“ Für die Berechnung des Zyklus ist die Frage, was man selbst plant, aber nicht wichtig – sie hat ja nur etwas damit zu tun, wie man selbst mit den berechneten Daten umgeht.
Verhüten ohne Hormone Natürliche Verhütung mit App – eine Alternative zur Pille?
Viele Frauen nehmen die Pille, würden aber eigentlich gerne auf die Hormone verzichten. Eine Lösung bieten Verhütungsapps: Mit ihnen soll man einer Schwangerschaft vorbeugen, einfach nur durch das Eingeben von Daten. Kann das funktionieren?
Für die Unternehmen, die hinter den Apps stehen, kann diese Frage aber sehr wichtig sein, erklärt Anna. Viele verkaufen ihre Daten an andere Unternehmen, die Informationen wie diese gut für ihre Werbekunden nutzen kann. Und die Frage, ob jemand eine Schwangerschaft plant, ist für die personalisierte Werbung natürlich sehr wichtig, um zum Beispiel Kinderschuhe oder Kinderwagen anzuzeigen.